Es war eine besondere Jahresversammlung am 12. Jänner, weil die vierjährige Amtszeit in die schwierige Zeit der Pandemie fiel. So war in den Jahren 2020 und 2021 beinahe Stillstand. Es waren nur christliche Bräuche, aber kaum Veranstaltungen möglich. Dies sagte Ortsbäuerin Ulrike Pfraumer Tiefenthaler in ihrer Begrüßungsrede. Zuerst gab es eine Schweigeminute für verstorbene Mitglieder oder Angehörige.
„Wir haben mit allen bäuerlichen Organisationen im Dorf beste Zusammenarbeit, zumal wir manchmal auch ein paar starke Männer brauchen,“ sagte die Ortsbäuerin und ließ alle vier Jahre mittels Bildern Revue passieren. Die wichtigste Aktion war der Wettbewerb „Montan blüht auf“ im vergangenen Sommer, was eine große Bereicherung für das ganze Dorf samt Ortsteilen war. Ein Dank ging an die Gemeinde für die kostenlose Überlassung des Kultursaales.
Gedankt wurde weiters den Ausschussmitgliedern mit einem Geschenk, den beiden scheidenden mit einer kunstvollen Metallarbeit. Die neuen Kandidatinnen stellten sich vor und Landesbäuerin Antonia Egger Mair übernahm den Wahlvorsitz, weil Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger infolge der Kandidatur ihrer Tochter befangen war. „Ich habe mir Sorgen gemacht, ob es überhaupt noch weitergeht, bin aber eines Besseren belehrt worden,“ sagte die Landesbäuerin.
Es folgte die Vorstellung der bäuerlichen Lebensberatung durch Nicole Irsara. Bauernbundortsobmann Christian Terleth zeigte sich erstaunt über die vielseitige Tätigkeit und meinte, das Ehrenamt sei nicht selbstverständlich. Die neue SBJ-Ortsstellenleiterin Nina Biasi und Seniorenvertreter Hansi Weißensteiner meldeten sich kurz zu Wort, dann rief Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger auf, sich für den Bezirk der Wahl zu stellen.
Als wichtiges Glied in der Kette der Montaner Vereine bezeichnete Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber die Montaner Bäuerinnen. Heidi Seppi in Vertretung von Bildungsausschuss und Pfarrgemeinde überbrachte die Dankesworte des verhinderten Pfarrers Michael Ennemoser. „Wir bieten schnelle und unbürokratische Hilfe in Notfällen,“ sagte Kathi Mittermair Gruber vom bäuerlichen Notstandsfond und Gartenfachfrau Martha Canestrini zeigte sich erstaunt über die Leistung der Bäuerinnen.
Als die Stimmen ausgezählt waren verlas Landesbäuerin Antonia Egger das Wahlergebnis, rief zu gutem Miteinander auf und bedankte sich auch bei Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger für die gute Zusammenarbeit.
Der neu gewählte Ausschuss zog sich zurück und wählte die Leitung. Alte und neue Ortsbäuerin ist Ulrike Pfraumer Tiefenthaler, ihre neue Stellvertreterin Steffi Jageregger Rizzolli. Die übrigen Aufgaben wie Schriftführerin und Kassierin werden bei der ersten Sitzung vergeben. Ehe für das leibliche Wohl gesorgt wurde, gab es noch zwei Scheckübergaben für den Bäuerlichen Notstandsfond und die bäuerliche Lebensberatung.
Hildegard Flor
- Bild: Der neue Montaner SBO-Ortsausschuss von links: Karolina Röden Amort, Barbara Pichler, Marlies Goldner Franzelin (Kassierin), Steffi Jageregger Rizzolli, Ulrike Pfraumer Tiefenthaler, Iris Giacomozzi Wegscheider, Margit Kofler Biasi und Simone Goldner Kaufmann (Schriftführerin).