Bezirksübergreifende Zusammenarbeit stärken: Das war das Ziel des Treffens der Bezirksbäuerinnenräte kürzlich in Tramin.
„Wir müssen bewusst die Gemeinschaft stärken und das geht nur, wenn wir uns kennen, uns austauschen und uns gegenseitig stützen“, ist Landesbäuerin Antonia Egger überzeugt. Sie lud deshalb alle Bezirksbäuerinnenräte in die Kellerei Tramin ein. 35 Bäuerinnen nahmen am Treffen teil und ließen sich die Führung durch die Kellerei nicht entgehen. Mit dabei waren auch ihre Stellvertreterinnen Margit Rabensteiner und Bettina Kofler sowie Landessekretärin Hanna Klammer.
1898 wurde die Kellerei von Christian Schrott, dem Pfarrer von Tramin und Abgeordneten des österreichischen Parlaments, gegründet. 1986 überflutete der Höllentalbach die ehemalige Kellerei. Alle Landwirte halfen mit, damit die Ernte trotzdem eingefahren werden konnte. „Diese Solidarität und dieser Zusammenhalt ist auch heute noch zu spüren“, sagte Jürgen Geier, Mitarbeiter der Kellerei, der die Bäuerinnen durch die Kellerei führte. Das 2010 fertiggestellt Gebäude besteht aus einem alten und einem neuen Gebäude. Dadurch möchte man bewusst Tradition und Innovation sowie ältere und jüngere Generationen verbinden.
Bei der Verkostung der Weine, wo natürlich der Gewürztraminer nicht fehlen durfte, konnten sich die Bäuerinnen noch besser untereinander austauschen und auf ein erfolgreiches Jahr 2020 anstoßen. Die Landesbäuerin Antonia Egger bedankte sich bei Jürgen Geier für die Betriebsbesichtigung mit Weinverkostung. „Wir können von der Führung vieles mitnehmen: Tradition mit Innovation sowie die ältere mit der jüngeren Generation verbinden, Tal- und Bergbauern zusammenführen, alle Mitglieder gleichwertig ansehen, alle Bäuerinnen unter einem Dach vereinen: Das ist unsere Aufgabe,“ betonte Landesbäuerin Egger abschließend beim Treffen der Bezirksbäuerinnenräte.
Bild: Die Bezirksfunktionärinnen der Südtiroler Bäuerinnenorganisation bei der Besichtigung der Kellerei Tramin