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Jakob - 25. Juli
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Jakob - 25. Juli

Brauchtumskalender der Bäuerinnen Nr. 39/53 vom 19. Juli 2021

Jakobi – schneids obi.

Der Joggistoug am 25. Juli gilt als der „heißeste“ Bauernfeiertag im Hochsommer. Er war früher ein wichtiger Tag für Zinsabgaben, für das Milchmessen (genauso wie zu Magdalen) und der Beginn des Getreideschnitts.

Der heilige Jakobus ist wie der heilige Christophorus ein Wanderpatron. Dargestellt wird er mit einem Pilgerstab und einer Muschel auf dem Hut. Der heilige Jakobus erlitt als Erster der Apostel um das Jahr 44 den Märtyrertod. Der Legende nach wurde sein Leichnam nach Compostela (abgeleitet von „Campus stellae“ – „Sterne zeigen das Grab an“) gebracht. Compostela in Nordspanien zählt neben Rom und Jerusalem zu den größten Pilgerzielen der Christenheit.

Jakobus hat an die 30 Kirchen im Land, das ist ein Zeichen großer Verehrung. Meist liegen Jakobuskirchen auf Anhöhen und viel begangenen Übergängen. Heute werden auch die Südtiroler Höhenwanderwege als Zulaufstrecken des Jakobsweges angesehen und mit der Jakobsmuschel gekennzeichnet.

Jakobus klar und rein, wird´s Christfest frostig sein.

 

Text© Aus: Lebendige Bräuche in Südtirol, Jutta Tappeiner und Hans Grießmair, Athesia Verlag 2019
Foto©St. Jakob Kastelaz bei Tramin©Thomas Max Müller/PIXELIO

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