Zwei Bäuerinnen mit unterschiedlichem Hintergrund und unterschiedlichen Zielen haben entschlossen sich in den Fachmodulen zu spezialisieren.
Das Jahr 2017 bringt viele neue Wege und Chancen: In der Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft Haslach in Bozen starten im Februar die Fachmodule Botschafterin für bäuerliche Produkte und Referentin für Koch-und Backkurse/Handarbeits-und Dekorationskurse.
Sprachrohr für die Landwirtschaft
Berndatte Ochsenreiter von Kaltern ist Obst- und Weinbäuerin. Im Frühjahr wird sie das Fachmodul der Botschafterin für bäuerliche Produkte antreten. Da sie bereits einige Ausbildungen absolviert hat, unter anderem den Spezialisierungslehrgang Urlaub auf dem Bauernhof, kann sie sich das Basismodul anerkennen lassen und steigt direkt in das Fachmodul ein. „Viele unserer Gäste sind interessiert wie der Betrieb und die Verarbeitung funktioniert. Besonders in letzter Zeit ist die Landwirtschaft und auch der Apfelanbau von den Medien ins Negative Licht gerückt worden. Wer wenn nicht wir sollten Aufklärungsarbeit leisten und das Image des Bauern und der Bäuerin verbessern. Gerne würde ich zukünftig als Botschafterin in Schulen gehen und dort mein Wissen weitergeben.“.
Ganz offen, in welchen Bereich und ob sie als Bäuerinnen-Dienstleisterin zukünftig arbeiten will, lässt sich Frieda Maria Luggin aus Tramin. Im Februar 2017 schließt sie das Basismodul in Goldrain ab und hat sich für die Referentinnen-Ausbildung angemeldet. „Ich habe bereits selbst einige Kurse wie Nähkurse, Bastelkurse oder auch Kochkurse besucht. Dabei wurde mir von anderen Teilnehmerinnen immer wieder gesagt ich sei in den Handarbeiten recht begabt und das ich zudem auch gut vorzeigen kann!“.
Basiswissen sichern und ausbauen
Frieda macht das Fachmodul der Referentin vorerst in erster Linie für sich selbst um die eigenen Interessen zu vertiefen. Vom Fachmodul lässt sie sich überraschen, will Schritt für Schritt setzen und schauen was die Zukunft bringt.
Bernadette hat bereits genauere Wünsche. „Ich erhoffe wir erfahren über die unterschiedlichen Produktgruppen, für mich ganz besonders interessant der Apfel und die Traube. Wünschenswert wäre es, dass wir nicht nur Basiswissen sondern auch Spezialwissen und Hintergrundinformationen erfahren und lernen wie ein Produkt richtig und spannend präsentiert wird, ganz besonders für Schüler eben!“.
Die Landesbäuerin Hiltraud Neuhauser Erschbamer weiß, dass es in Südtirol viele versteckte Talente gibt, die darauf warten entdeckt zu werden. „Die Bäuerinnen sind begabt und kompetent in ihrem Bereich. Sie gilt es zu fördern! Eine gute Gelegenheit bieten dazu sicherlich die Fachmodule.“, so die Landesbäuerin.
Anmeldung und Information
Die Anmeldungen für die Fachmodule, Botschafterin und Referentin, sind bis 10. Jänner 2017 bei der Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft Haslach, Bozen: E-Mail: fs.haslach@schule.suedtirol.it, Tel. 0471 440 990 zu richten.
Informationen unter: E-Mail: info@baeuerinnen.it; www. baeuerinnen.it
