Kreativ, spannend, lehrreich: Wenn das SBO-Fotoshooting ansteht, dann geht es rund. Aufgrund der derzeitigen Bestimmungen wurden heuer weniger Bäuerinnen für das Shooting "gebucht", aber es war genauso unterhaltsam wie jedes Jahr. SBO-Praktikantin Magdalena Lang berichtet von ihrem Tag hinter den Kulissen.
An einem heißen Sommertag fuhren wir am frühen Morgen los nach Algund. Wir nahmen verschiedene Utensilien, Zutaten, Produkte und Dekorationsgegenstände mit, um für jeden Moment gewappnet zu sein.
Am wunderschönen Haintzhof inmitten von Algund angekommen, wurde erstmal alles mit Bäuerin und Gastgeberin Sabina Waibl von Pföstl abgeklärt. Von Sekunde eins an wurde das SBO-Team ausgesprochen herzlich empfangen. Sabina hatte bereits hauseigene Sirupe mit Zitronenwasser bereitgestellt, denn es wird ein aufreibender, heißer Tag. „Bitte nehmt euch, was ihr braucht und fühlt euch ganz wie zu Hause!“, meinte Sabina freundlich. Nach der ersten Begrüßungen ging es auch schon mit unserem genauestens durchgeplanten Zeitplan los. Um halb neun war die erste Kandidatin dran. Unser treuer Fotograf Armin Huber hatte zwischenzeitlich bereits alle infrage kommenden Fotokulissen begutachtet. Auch unsere Landesbäuerin Antonia Egger nutzte die Gunst der Stunde und ließ einige tolle Portraitfotos von sich schießen. Nach und nach wurden alle Bastelanleitungen vorgebracht und dem Fotografen erklärt - denn dieser musste genau verstehen, welche Schritte er mit der Kamera festzuhalten hatte, um das Nachbasteln für die Leser der Zeitschrift „Die Südtiroler Frau“ verständlich zu machen.
Heuer war ein "Miteinander auf Distanz" auf der Tagesordnung. Aber auch das war kein Problem und wurde von allen seriös durchgezogen. Ebenfalls lernten wir Sabinas Familienmitglieder kennen, welche uns gegenüber alle dieselbe herzhafte Art ausstrahlten.
Der Vormittag verging wie im Flug, die Bäuerinnen waren an verschiedenen, wunderschönen Orten am Hof beschäftigt. Von einem perfekt gepflegten Garten, einem Steinbrunnen, schönen Blumen und bunten Polstern bis hin zu den Äpfeln an den Bäumen im Hintergrund war alles bestens aufeinander abgestimmt. Ich hatte das Gefühl, dass die Bäuerinnen das gemeinsame Dasein mit jeglichem Tratsch und Klatsch nach dieser schwierigen Zeit genossen haben. Das war für uns schön mitzuerleben, da man die Bäuerinnen mit diesem Tag wieder etwas vereinen konnte.
Es ging zu wie in einer großen Bastelwerkstatt: Während eine Bäuerin im Garten ihr Werk vorbereitete, wurde in der Küche etwas Leckeres zubereitet und in der traditionellen Bauernstube ein YouTube-Tutorial gedreht. Multitasking war an diesem Tag von Vorteil. Für das wohlverdiente Mittagessen empfahl uns Sabina ein gutes Restaurant im Dorf und wir saßen im kühlen Schatten der Palmen wie im Paradies. Trotz der ganzen Arbeiten war keine Hektik vorhanden, sondern ein sehr angenehmes Klima. Es blieb genügend Zeit, über alltägliche Unterhaltungen und spannende Erlebnisse zu berichten, den ein oder anderen Witz zu reisen. „So ein angenehmes Fotoshooting hatte ich auch noch nie“, meinte Bäuerinnen-Dienstleisterin Monika Carli fröhlich. Nach getaner Arbeit gab es eine köstliche, von Sabina zubereitete Torte, ein sehr schmackhafter Abschluss von einem erfolgreichen Tag voller neuer Eindrücke. Beim Heimfahren nahm ich mir vor, einige dieser Bastelanleitungen gewiss nachzumachen.
Wir bedanken uns herzlich beim Fotografen Armin Huber und bei unseren Bäuerinen-Dienstleisterinnen Sabina Waibl von Pföstl, Monika Carli Battisti, Elisabeth Tappeiner und Martina Maria Irsara für diesen gelungenen Tag!
An Tag zwei waren die Bäuerinnen-Dienstleisterinnen Rosmarie Mangger Walder, Frieda Luggin Psenner, Monika Stocker Schwembacher und Bäuerin Elisabeth Larcher Verdorfer bei unserem Shooting dabei. Ein großes Vergelt's Gott an alle!