Die Brennnessel ist eine mehrjährige Pflanze, von der es verschiedene Arten gibt. Sie kommt in Mitteleuropa vor und wächst fast überall, sowohl auf sonnigen als auch auf schattigen Böden, in Gärten und an Zäunen. Wohl fast ein jeder kennt die Brennnessel, dieses Brennen auf der Haut, wenn man mit den zackigen Blättern in Berührung kommt.
Verwendung
Die Brennnessel ist in der Volksheilkunde eine wichtige Heilpflanze. In der Brennnessel finden wir viel Provitamin A, viele Mineralsalze und Eisen. Verwendung finden die Blätter, die Wurzeln und auch die Samen. Die Brennnessel hat eine besondere Wirkung auf den Stoffwechsel. Sie wirkt guttuend auf die Harnwege und Atemorgane, unterstützt die Blutreinigung, hilft bei Hautunreinheiten und rheumatischen Beschwerden. Im Mittelalter stellte man aus der Brennnessel den sogenannten Nesselstoff her. Wurzeln und Blätter werden auch noch heute zum Färben genutzt.
Tipps und Anwendungen
Brennnesseltee: 1-2 TL feingeschnittene Brennnessel mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und 3-4 Min. ziehen lassen. Durch den hohen Eisengehalt wirkt die Brennnessel aktiv auf den Körper.
Gesichtsdampfbad: 5 EL. Brennessel und 1 l kochendes Wasser Man lässt die aufsteigenden Dämpfe 10 Min. auf das Gesicht wirken. Das Dampfbad hilft gegen unreine Haut, Mitesser und Akne.
Haarwasser gegen altersbedingten Haarausfall: 250 g Brennessel-Wurzeln zerhacken, 1 l Wasser und 1/2 l Weinessig dazugeben und 1/2 Std. kochen. Mit diesem Haarwasser die Kopfhaut einmassieren, mind. 1mal pro Woche.
Brennesselsamen: Getrocknete Brennesselsamen eignen sich sehr gut als Streuwürze auf verschiedenen Gerichten.
Brennesseljauche: Ein hervorragender Pflanzendünger und Schadinsektentilger (Blattläuse). Zur Herstellung der Jauche übergießt man einen Kübel Brennnesseln mit Wasser und lässt diese 2-3 Wochen gären. Beim Gießen 1:10 mit Wasser verdünnen.