Birken werden oft bis zu 30 m hoch und sind durch ihre weiße Rinde leicht zu erkennen. Die Pflanze ist sehr robust und hält sowohl Frost als auch Dürre aus. Die Blütezeit der Birke dauert von April bis Mai. Die Blätter sollen nach der Überwindung der Gelblich-Grün-Färbung gepflückt werden (ab Ende Mai). Der Geschmack der Blätter ist leicht bitter und harzig.
Verwendung
Den Birkenblättern wird in der Volksheilkunde eine wassertreibende Eigenschaft zugesagt und ein Teeaufguss ist daher für die Entwässerung empfehlenswert und wird bei Nieren- und Blasenleiden empfohlen. Ein Birkenblättertee hat eine sanfte Wirkung und ist daher auch für ältere Menschen oder Schwangere empfehlenswert. Birkensaft wird gewonnen, indem eine mehrjährige Birke angebohrt wird und der Saft so durch einen Behälter aufgefangen wird. Der Saft wird auch als haarwuchsförderndes und haarwuchsstärkendes Mittel verwendet. Um den Saft vor Gärung zu schützen, kann man einige Gewürznelken in den Behälter geben.
Zum Probieren
Birkenblätter-Tee
2 TL (3g) Birkenblätter zerkleinern und mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und die Blätter abseihen. Davon über mehrere Wochen täglich 3 Tassen trinken. Der Tee wirkt wassertreibend und ist mild.
Birkenblättersalat
Frische, kleingeschnittene Birkenblätter eignen sich auch als Salatersatz. Man kann sie in einen Frühlingssalat aus Löwenzahn, Kresse und Gundermann sehr gut untermischen und genießen.
Tipps und Anregungen
Ein Vollbad mit Birkenblättern genießen: dazu einfach 2 Handvoll frische Blätter mit 10 l kochendem Wasser übergießen. Birken produzieren sehr viele Pollen und können daher oft Allergien auslösen.
Etwas Kurioses: In Skandinavien werden Dächer sogar mit Birkenrinde gedeckt, da sie als besonders witterungsfest gilt.