Uraltes Handwerk: Brettchenweben

Das Brettchenweben ist eine uralte Kunst, deren Ursprung nicht genau geklärt ist. Schon lange vor Christi Geburt wurde diese Handwerkstechnik entwickelt. Schöne Borten können damit gewoben werden, die man auch zu einzigartigem Schmuck verarbeiten kann - der Musterauswahl sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Material

  • 10 quadratische Lochbrettchen (auch aus festen Karton)
  • Baumwollgarn mittlerer Stärke in 2 Farben
  • Schere
  • 1 Schraubzwing
  • ein Gürtel oder Band

 

  1. Je 20 Fäden in rot und grün ca.1 m lang schneiden.
    Fäden laut Musterentwurf in die Brettchen einziehen.
    / = von der beschrifteten Seite nach hinten
    \ = von der hinteren Seite nach vorne (beschriftete Seite ist vorne).
  2. Bei jedem Brettchen die 4 Fäden miteinander verknoten. Mit der beschrifteten Seite nach unten auf den Tisch legen, alle Brettchen schön mit gleichem Buchstaben übereinander. Sind alle Brettchen laut Muster eingezogen, werden hinten alle Fadenanfänge miteinander verknotet.
  3. Den großen Knoten an der Schraubzwinge mit einer Schnur anbinden.
  4. Kette mit Brettchen auskämmen. Fäden gleichmäßig spannen und die Fadenenden miteinander verknoten. Zweiten Knoten am Gürtel befestigen. Mit dem Körper Fäden unter Spannung halten. Brettchen so richten, dass sie mit der Beschriftung nach links schauen. Ausgangsposition der Brettchen ist mit den Buchstaben A-D oben.
  5. WEBEN: Schussfaden auf Schiffchen aufwickeln. Erste Reihe: Schiffchen mit Faden durchziehen und 10 bis 15 cm hängen lassen.
  6. Brettchen um Viertel Drehung nach vorne drehen. Buchstabe D-C sind nun oben. Schiffchen durchziehen, eine Schlinge hängen lassen. Wieder eine Vierteldrehung nach vorne und Faden des Schiffchens nachziehen. Durchgezogene Reihe fest anschlagen. Ständig wiederholen bis zur gewünschten Länge, dann Knoten abschneiden und Fäden verknüpfen.

Viel Freude beim Nachbasteln wünscht Waltraud Holzner, Bäuerinnen-Dienstleisterin

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