Bozen hat neue Bezirksbäuerin: Sie heißt Veronika Mahlknecht Stampfer.
Antonia Egger lud heuer am 7. Februar zu ihrer letzten Bezirksversammlung als Bezirksbäuerin im Kardauner Vereinssaal ein. Acht Jahre führte sie mit viel Engagement und Weitsicht die Bäuerinnen in ihrem Bezirk. Die Bäuerinnen dankte es ihr mit einem Gedicht: „Insere liabe Tona zu verobsciheden isch net leicht, weil’s ins Bairinnen schod deicht!“
Der Jahresrückblick zeigte das rege Programm des Bezirks auf: Motivationsseminare, kulturelle Führungen, Schulungen, Lehrfahrten und das Bezirkspreiswatten. Heuer konnte wieder eine stattliche Spendensumme von 1.741 Euro an Monika Brigl vom Bäuerlichen Notstandfond übergeben werden. Antonia Egger war es stets wichtig, die Bäuerinnen im Bezirk zu stärken, sie in ihrer Tätigkeit als Funktionärinnen aber auch als Bäuerinnen am Hof zu motivieren, ihre Arbeit mit Freude zu tun. Sie war viel in den Ortschaften unterwegs und pflegte mit den Ortsbäuerinnen einen guten Kontakt. „Es freut mich, dass ich bekannte Gesichter sehe, es freut mich aber auch, dass ich viele neue darunter sind. Das zeigt, dass es junge, begeisterte Bäuerinnen gibt, die die Bäuerinnenorganisation weitertragen!“, sagte die scheidende Bezirksbäuerin Antonia Egger.
An diesem Tag hat Antonia Egger Hannes Rechenmacher, Leiter des Katholischen Bildungswerks der Diözese zum Thema „Wahre Werte“ geladen, um den Bäuerinnen neue Inputs für ihre Arbeit mitzugeben.
Zur neuen Bezirksbäuerin wurde Veronika Mahlknecht Stampfer aus Völser Aicha gewählt. Ihr zur Seite stehen Sigird Santa, Anita Spitaler Mederle, Andrea Maria Müller Lobis, Jutta Tappeiner Ebner, Andrea Gostner Pompanin und Marina Papadopoli Seppi. „Ich habe einen tollen Ausschuss, wir schätzen uns gegenseitig, das ist mir wichtig. Jeder hat seine Stäken und gemeinsam können wir gute Arbeit leisten,“ freut sich die neue Bezirksbäuerin. Sie möchte den guten Kontakt zwischen den Ortsgruppen weiter ausbauen. Die Bäuerinnenorganisation ist eine Gemeinschaft, wo die Frauen gut aufgehoben sind, wo es auch gemütlich und gelassen sein kann. Ein wichtiges Thema für die neue Bezirksbäuerin sind die lokalen Produkte: „Da möchte ich den Fokus darauflegen und auf die Familie. Die Anerkennung der ersten drei Jahre als Erziehungszeiten ist für die gesamte Gesellschaft wichtig!“
Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer gratulierte dem neugewählten Bezirksbäuerinnenrat: „Es freut mich, dass wir Bäuerinnen haben, die dies verantwortungsvollen Funktionen übernehmen.“ Maria Hochgruber Kuenzer informierte die Bäuerinnen über ihre neue Arbeit als Landesrätin für Raumordnung und Denkmalschutz. Sie hob die wertvolle Arbeit der Bäuerinnen hervor: „Ihr seid Vorbilder im Dorf! Ich gratuliere dem neugewählten Bezirksbäuerinnenrat!“
Dem Glückwunsch schlossen sich Landtagsabgeordneter Franz Locher, der Bauernbundbezirksobmann Oswald Karbon, Doris Marini, Bezirksleiterin Südtiroler Bauernjugend und Maria Ramoser, Bezirkspräsidentin der Senioren an. Auch Karneids Bürgermeisterin Martina Lantschner ehrte die Bäuerinnen aus dem Bezirk Bozen mit ihrer Anwesenheit, sowie Margarethe Pfattner, Schulleiterin der Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft Haslach. Sie unterstrich in ihren Grußworten die wichtige Partnerschaft zwischen der Schule und Bäuerinnenorganiation ist.
Die „Kleine Bömische Gsies“ sorgte für die musikalische Umrahmung.
Bild: Rosa Hafner, Sigrid Santa, Anita Spitaler, die neue Bezirksbäuerin Veronika Stampfer, Andrea Maria Müller, Jutta Tappeiner, Andrea Pompanin und Marina Papadopoli.