Bäuerinnen starten Initiative zum Direktverkauf lokaler Produkte - Eine Bereicherung für das Tal
Villnöß/St. Peter – Bei der Eröffnungsfeier des neuen Bauernmarktls in Villnöß gab es viel Lob für die Bäuerinnen, welche dieses Projekt in Angriff genommen haben. Zahlreiche Interessierte sowie Obmänner verschiedener Vereine wohnten der Feier inne. Pfarrer Paul Faller segnete die Räumlichkeiten, für die musikalische Umrahmung sorgte ein Villnösser Zieharmonikaspieler. Bürgermeister Peter Pernthaler sprach von einer Bereicherung für das ganze Villnößtal, Landesbäuerinstellvertreterin Margit Gasser unterstrich den Mut und das Engagement der Bäuerinnen. "Es ist ein besonders freudiger Moment, denn der Wunsch nach einem Bauernladele besteht schon seit längerer Zeit," erklärt Ortsbäuerin Veronika Obexer Leitner. "Doch niemand hat sich so recht an die Realisierung heran getraut, auch weil man nicht wusste, wie man es angehen sollte."
Neun Kleinproduzenten aus dem Tal haben nun den Wunsch in Form eines kleinen Marktes realisiert. Auch konnte somit die gesamte bäuerliche Vermarktung von Villnöss mit Furchetta und Naturwoll, die seit vielen Jahren gute Vorarbeit geleistet haben, in einem Raum vereint werden. Jeder der Produzenten steht hinter seinem Standl im ehemaligen Geschäftlokal "Troi" in Pitzack, erklärt die Herstellung, gibt Tipps zur Verwendung und garantiert vor allem die Authentizität der Waren. "Angeboten wird eine bunte Palette an Produkten, je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit, so wie es halt auch früher bei den Märkten üblich war," berichtet Obexer Leitner.
Die gute Zusammenarbeit im neuen Ausschuss sowie mit den Bäuerinnen der Ortsgruppe Teis, die auch aktiv in das Projekt involviert sind, haben bereits nach kurzer Zeit erste Früchte getragen. Die Aussage von Landesbäuerin Antonia Egger „manchmal muss man über den eigenen Schatten springen und etwas Neues ausprobieren, das sind dann oft die tollsten Erlebnisse!“ haben sich in Villnöss zur Gänze bewahrheitet.
Die geplanten Sonderaktionen wie Speckverkostung mit dem „Gletscher Hons“, Genusserlebnis mit Kräutern, sowie besondere Leckereien der Bäuerinnen mit anschließender Rezeptvergabe seien sowohl für Einheimische als auch für interessierte Gäste gedacht. Daher soll der Markt auch ganzjährig an zwei Tagen in der Woche stattfinden: Jeweils am Montag und Freitag von 16 bis 18 Uhr sind die Türen des Villnösser Bauernmarktls geöffnet. "Wir fangen klein an und werden sehen, wie sich alles entwickelt, aber es war uns sehr wichtig, endlich zu starten," sind sich die Villnösser Bäuerinnen einig.
Auf Anfrage werden auch Führungen und Verkostungen für Gruppen und Interessierte durchgeführt.