SBO und SBJ sammeln 3.420,02 Euro an Spenden für eine Familie in einer Notsituation
Ganz traditionell werden in Latsch am 14. August Kräutersträuße gebunden. Dieses Jahr waren wir dafür beim Altersheim eingeladen. So konnten die Bewohner an diesem schönen Brauch teilhaben: zuschauen, mithelfen oder gar einige Exemplare selbst gestalten. Viele fleißige Bäuerinnen und Mädchen waren gekommen und haben rund 370 Sträußchen gebunden: aus verschiedenen Kräutern, welche die SBJ gesammelt hatte und aus einer Vielzahl an bunten Blumen, wie z.B. Astern, Zinien, Strohblumen, Dahlien und viele mehr, welche von Bäuerinnen liebevoll angebaut, gepflückt und zur Verfügung gestellt worden waren. Dafür sagen wir ein herzliches Dankeschön. Danke auch ans Altersheim, welches uns mit Kuchen und Kaffee verköstigt hat.
Am 15. August, dem Hoch unser Frauen Tag wurden die Sträußchen bei der Festmesse geweiht und anschließend gegen eine Spende verteilt.
Die Spende geht dieses Jahr an eine Familie, die durch eine Krankheit in eine menschliche und finanzielle Notsituation geraten ist. Eine junge Mutter ist mit der Diagnose Krebs konfrontiert worden und kann durch die anhaltende Chemotherapie zur Zeit nicht für ihre Familie sorgen. Da sich der Ehemann und Vater nun um die 3 Kinder (das älteste ist 12 Jahre) kümmert, kann er nicht mehr Vollzeit arbeiten. Mit der Spende kann der Familie unbürokratisch geholfen werden.
Die Messbesucher und viele andere Menschen hat dieses Schicksal sehr berührt und dass die LatscherInnen solidarisch sind, kann man hier sehen. Denn die Summe, die am Ende gespendet wurde, hat wieder alle Erwartungen übertroffen: stolze 3.420,02 Euro konnten gesammelt werden. Ein symbolischer Scheck konnte an Gerda Hanni vom Bäuerlichen Notstandsfond übergeben werden, welcher die Familie betreut.
"Ich wünsche mir und hoffe aus tiefstem Herzen, dass alles ein gutes Ende finden wird und ich Ihnen nächstes Jahr vielleicht sagen kann, dass die Mutter geheilt werden konnte und die Kinder mit ihren Eltern wieder ein normales Familienleben erleben dürfen", meinte die Ortsbäuerin Irmi Oberhofer in ihrer Rede und bedankt sich im Namen aller mit einem herzlichen Vergelts Gott!
Foto: Scheckübergabe