Am 5 Februar oder am Vorabend wird bei uns das Agathabrot geweiht.
Woher kimp des?
Agatha von Catania ist 225 in Sizilien geboren und schwörte schon früh als gottgeweihte ewige Jungfräulichkeit. Den Antrag des Stadthalters von Sizilien, Quintinianius, lehnte sie somit ab. Darüber war der Stadthalter so rasend vor Wut, dass er Agatha entführte und folterte.
25 Jahre nach ihrem Tod soll Agatha durch ihren Schleier den Lavastrom des Äthna abgewehrt haben. Seit dem gilt sie als Schutzpatronin der Feuerwehr und hilft gegen Krankheiten der Brust und Heimweh.
Fir wos hilfts?
Frischgeborenen Müttern wurde das geweihte Agathabrot gegeben um vor Krankheiten, wie Fieber zu schützen und um den Milchfluss zu garantieren.
In den Ecken des Hauses verstreutes Agathabrot soll vor Bränden und Schimmel schützen.
Jeder im Haus, auch den Tieren, wurde das Agathbrot zum Essen gegeben um vor Krankheiten zu schützen. Ein Stück soll aufbewahrt werden, um sicher zu stellen, dass immer genügend Brot auf demHof vorhanden ist.
Zommengfosst!
Aberglaube oder nicht, der Brauch hat sich bis heute durch bewahrt und erinnert uns an eine junge Frau, die ihrem Eid treu geblieben ist und deshalb einen grausamen Tod erlitt.