An der Universität Brixen werden die zukünftigen Bildungsverantwortlichen für die Grundstufe ausgebildet. Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation hat kürzlich dazu ihre Projekte vorgestellt.
Bäuerin Brigitte Zöschg Hofer vom Stegerhof in Brixen ist Anbieterin für Schule am Bauernhof und Brotzeitbäuerin. Sie ist oft für diverse Projekte in den Schulen unterwegs und begeistert nicht nur Kinder. Mit ihrem Vortrag, den sie zusammen mit Landessekretärin Verena Niederkofler gemacht hat, hat sie einen Nerv der Zeit getroffen: „Uns Bäuerinnen liegt mit den schulischen Projekten neben der Vermittlung von Wissen für das Leben auch die Vermittlung von Wertschätzung unseren Lebensmitteln gegenüber am Herzen. Und selbstverständlich wollen wir den Kindern beibringen, wie unsere Produkte hergestellt werden. Nämlich mit ganz viel Arbeit, jeder Menge Geduld und viel Liebe fürs Produkt.
Auch Angelika Pahl, Juniorprofessorin für Didaktik der Chemie an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen, begrüβt die Initiative der Südtiroler Bäuerinnenorganisation und macht die Studierenden im Rahmen ihrer Vorlesung auf den Wert solcher Bildungsangebote für Kinder aufmerksam: „Das didaktische Potential des Bauernhofs als auβerschulischer Lernort ist enorm. Die affektiven und kognitiven Effekte von Schule am Bauernhof könnten im Rahmen von Masterarbeiten auch gut empirisch nachgewiesen werden.“ Sie unterstützt daher interessierte Studierende bei der Umsetzung von entsprechenden Forschungsprojekten und plant gemeinsam mit der Bäuerinnenorganisation die Entwicklung und Evaluation von Lernmaterialien, welche Lehrpersonen zur Vor- und Nachbereitung solcher Projekte am Bauernhof dienen können.
Bildtext: Bäuerin Brigitte Zöschg Hofer stellt den Studenten die Schul-Projekte der Südtiroler Bäuerinnenorganisation vor.