Mitte Jänner trafen sich die Anbieter für Schule am Bauernhof in der Fachschule für Land- und Hauswirtschaft Salern: Fazit „Schule am Bauernhof“ braucht die Gesellschaft.
Beim Stammtisch Schule am Bauernhof ging es vor allem um den Austausch der einzelnen Anbieter, diskutiert wurde über die Herausforderungen von Schule am Bauernhof, aber auch über dessen Chancen.
Zielgruppe Grundschüler, aber nicht nur
Das Wissen, wie unsere regionalen Lebensmittel produziert werden, gehört zur Allgemeinbildung. Viele Lehrpersonnen nutzen bereits das Angebot der 28 zertifizierten Schule am Bauernhof-Betriebe und bauen einen "Schule am Bauernhof-Besuch" im Lehrplan ein.
Die Hauptzielgruppe sind bis dato Grundschüler, für sie ist der Besuch vor allem ein Bauernhoferlebnis inklusive regionaler Pause. Hier wird der erste Samen für die Sensibilisierung gesät: die Landwirtschaft, Natur und Tiere werden entdeckt, Bäuerin und Bauer erhalten ein Gesicht, Produkte einen Entstehungsort.
Die Anbieter wollen zukünftig verstärkt auch Mittel- und Oberschulen, Erwachsene mit ihrem Angebot ansprechen. Auf dem Hof werden ähnliche Programme angeboten, aber komplexere Zusammenhänge durchgenommen. Diese Zielgruppen treffen selbst Kaufentscheidungen, entwickeln und gestalten ihr Lebensmodell. Auch weitere Kooperationen mit Tourismusvereinen, Seniorenheimen, geschützte Werkstätten, Sommerbetreuung und vieles mehr werden angestrebt.
Eigenes Marketing und rechtzeitige Bewerbung
Jeder Betrieb muss auch selbst aktiv bleiben und sich bei den Schulen in der Umgebung vorstellen. Es gilt die Begeisterung für Schule am Bauernhof bei den Direktoren und Lehrpersonen zu wecken und über das Projekt aufzuklären.
Gemeinsamer Auftritt
2019 wollen die Anbieter zusammen mit der Südtiroler Bäuerinnenorganisation wieder eine Veranstaltung organisieren bei dem explizit Schule am Bauernhof im Zentrum steht. An einer zweiten Auflage von Advent am Bauernhof wird gearbeitet.
Auch die Familienwoche im Mai nutzt man als passenden Anlass für einen gemeinsamen Auftritt.