Am 7. April ist Weltgesundheitstag. Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer nutzt den Tag, um an den Wert der Südtiroler Lebensmittel zu erinnern.
„Regionale Lebensmittel sind nicht nur gesund, sondern voller Wert“, zeigt sich Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer überzeugt. Die Bevölkerung hat immer weniger Bezug zu ihren Lebensmitteln. Das zeigt sich in unrealistischen Erwartungen an die Qualität oder den Geschmack eines Lebensmittels. Vor allem aber wissen immer weniger Konsumenten, wie viel Arbeit, Liebe, Hingabe und Zeit in einem Stück Käse, einem Glas Milch oder einem Biss Apfel stecken. „Dieser Entfremdung von einer wesentlichen Säule eines gesunden Lebens muss man bereits im Kindesalter entgegenwirken“, ist Erschbamer überzeugt.
Woher sollen Kinder wissen, wie wertvoll und gesund ein Vollkornbrot im Unterschied zu einer Industiersemmel ist, wenn es auch die Eltern nicht wissen? Bewusst gesunde Lebensmittel kaufen ist das eine, diese bewusst wertschätzen das andere Element, worauf die Landesbäuerin hinweist. „Werte kann man nicht lehren, sondern nur vorleben“, so Erschbamer. Aus diesem Grunde hat die SBO eine Reihe von Initiativen gestartet, um Kindern und Erwachsenen den bewussten Umgang mit gesunden Lebensmitteln zu zeigen: so erklären Bäuerinnen Botschafterinnen beispielsweise in Schulen, wie die Milch ins Glas kommt oder der Apfel in die Jausetüte. Auf den „Schule am Bauernhof“ - Betrieben können Kinder unter anderem erfahren, welche Zutaten ein Brot hat und woher diese kommen. Und der Buffetservice „Bäuerinnen Brotzeit: gsund und guat“ beweist, dass Zucker nicht nötig sein muss, um Lebensmittel schmackhaft zu machen.
„Mit diesen und anderen Initiativen wollen wir vermitteln, dass es für ein gesundes Leben nicht nur „Lebensmittel“ im Unterschied zu „Nahrungsmittel“ braucht, sondern auch die Wertschätzung und den Respekt im Umgang mit Diesen“, meint die Landesbäuerin.
Bildtext1: Bäuerinnen vermitteln Kindern den Wert gesunder Lebensmittel