Der Startschuss für das Milchprojekt 2017/18 ist gefallen: Beim Einführungstreffen der Milchbotschafterinnen Ende Oktober gab es viel Neues zu entdecken.
Beim Milch-Schulprojekt bringen die Milchbotschafterinnen den Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse Volksschule die Milch, deren Herkunft und die verschiedenen Produktionsverfahren der Milchprodukte näher.
Gespannt auf den ersten Schulbesuch
Insgesamt 18 Milchbotschafterinnen sind dieses Jahr im Einsatz. Vier Milchbotschafterinnen sind neu im Projekt und gespannt auf ihren ersten Schulbesuch. Barbara Braunhofer erklärt: „Ich bin sehr froh über das Einführungstreffen und dass die Bäuerinnen sich bereit erklären Einblicke zu geben in ihre Handhabung des Projektes!“ Denn bevor die neuen Botschafterinnen selbst losziehen, begleiten sie eine Botschafterin, die bereits letztes Jahr im Einsatz war. „Wichtig ist, dass man erlebt, wie Kinde für ein Thema gepackt werden können, das habe ich damals mitgenommen!“, berichtet Margot Innerkofler.
Handlich, kompakt, benutzerfreundlich
„Wir sind auf eure Anliegen eingegangen und haben die Lehrmaterialien auf eure Anforderungen bzw. die der Schülerinnen und Schüler angepasst“, erklärt Carolina Zancanella, Marketing Milch. Dabei hält sie einen großen Aktenkoffer in die Höhe: Platz darin finden nun alle Unterrichtsmaterialien zum Projekt. Anschauliche und feste Schautafeln in handlicher Größe in Deutsch und Italienisch, welche das Qualitätszeichen Südtirol, die Milchhöfe und den Wen Weg vom Gras zur Milch erklären. Weitere Unterrichtsmaterialien zum Thema Ernährung und Haltung der Rinder wurden kartoniert und plastifiziert, für mehr Stabilität und als Abnützungsschutz. Denn Kinder sollen die Materialien anfassen und studieren dürfen. Auch ein Glossar für Fachwörter der Milchwirtschaft wurde erstellt: in Deutsch, Italienisch und zur Freude der Bäuerinnen auch ins "Pustertalerische" und "Vinschgerische".
Aus Überzeugung
Ausgerüstet mit Tourenplan und Lehrmaterialien werden die Botschafterinnen im ersten Schuljahr über 132 Klassen, insgesamt an die 2.000 Kinder aufsuchen. „Das ist das erste Jahr bei dem sich die Schulen mittels Online-Formular anmelden konnten. Auch für die IDM ist das eine große Arbeitserleichterung“, erklärt Katharina Faltner, Koordinatorin des Milchprojektes. Silvia Steinmayer, Direktionsassistentin des Sennereiverbandes Südtirol, bedankt sich anschließend bei allen Bäuerinnen für ihr Engagement und die große Leidenschaft für das Projekt. Einige der Botschafterinnen sind bereits das achte Jahr - aus Überzeugung - im Einsatz. Zum Abschluss gab es noch eine Käseverkostung mit Sascha Russotti, Marketing Mila Bergmilch Südtirol. Denn der größte Teil der Mila Milch wird zu Käse und Joghurt verarbeitet.
Das Milchprojekt wird von der IDM Südtirol im Auftrag des Sennereiverbandes Südtirol koordiniert und ist für Schulen kostenlos.
Titelbild von l. n. r.: Die Bäuerinnen-Botschafterinnen freuen sich auf den erneuten Start des Milch-Schulprojektes in den Schule.