Sarner Spezialität zu Pfingsten
Zutaten für den Tunkteig (für 30 Stück):
- 400 g Mehl
- 500 ml Milch
- 50 ml Wasser oder Bier
- 1 Ei
- 1 EL Schnaps
- 1 TL Salz (ca. 10 g)
- Palmfett oder Erdnussöl zum Backen
Zubereitung des Teiges:
Die Milch erwärmen (mit Fingerprobe testen ob sie heiß ist) und den Schnaps dazugeben. Dann das gesiebte Mehl in eine Schüssel geben, salzen und die Milch schnell dazurühren. Den Teig ganz glatt rühren und das Ei dazurühren.
Zutaten für die Mohnfülle:
- 100 ml Wasser
- 40 g Zucker
- 1 Msp. Zitronenschale
- 1 Msp. Naturvanille
- 200 g Mohn (fein gemahlen)
- 1 TL Zimt
- 1 EL Rum
- 2 EL Honig
Zubereitung der Mohnfülle:
Das Wasser mit dem Zucker, der Zitronenschale und der Naturvanille aufkochen und dann den Mohn dazugeben und mitkochen. Etwas abkühlen lassen. Danach den Zimt, den Rum und den Honig dazurühren.
Tipp: Die Mohnfülle mit Wasser anmachen, so bleibt sie schön schwarz. Diese Mohnfülle ist auch als Krapfenfülle geeignet.
Zubereitung der „Pfingischtgrungln“:
In die Mohnfülle 1 EL Brotbrösel einrühren, damit die Masse fester wird. Dann mit Hilfe eines Löffels die Knödel formen (Ø 3cm), im Tunkteig drehen und schwimmend im heißen Fett herausbacken.
Die Pfingischtgrungln können anstatt mit Mohnfülle auch mit Kloatznfülle zubereitet werden. Dazu gibt man in die Mohnfülle 100-200g gekochte und passierte Kloatzen (getrocknete Birnen).
Geschichte: Am Pfingstsamstag wurden im Sarntal früher in vielen Häusern (auch heute noch) „Pfingischtgrungln“ gebacken. Die Mägde bekamen einige Grungln, die sie dann am Abend ihren Liebhabern schenkten.
Gutes Gelingen wünscht Bäuerinnen-Dienstleisterin Maria Stofner Gross vom Lutzhof in Reinswald/Sarntal.
Fotos: Roland Pernter