Sauerkraut ist ein idealer Vitamin-C-Lieferant in der kalten Jahreszeit. Es ist ein Haus und Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten, äußerst bekömmlich, beinhaltet wenig Kalorien, macht schlank und verlängert unser Leben. Die Wikinger und später die Briten setzten das Sauerkraut vor allem als Nahrungs- und Heilmittel auf ihren weiten Seereisen ein. Wer nämlich auf einer langen Fahrt übers Meer regelmäßig Sauerkraut verzehrte, wurde nicht von Skorbut befallen und war auch anderen Krankheiten gegenüber widerstandsfähiger.
Und darin liegt die enorme gesundheitliche Wirkung des Sauerkrauts:
• Sauerkraut säubert den Darm in nahezu idealer Weise von Fäulnisbakterien und Gärrückständen.
• Sauerkraut enthält bis zu 1,5 Prozent Milchsäure. Sie schont und fördert die normale Darmflora und hemmt das Wachstum von Krankheitserregern. Dadurch werden die Gär- und Fäulnisprozesse von Nahrungsrückständen jäh unterbunden.
• Die Pflanzenzellulose des Sauerkrauts ist durch die Milchsäuregärung bereits stark erweicht. Dadurch wir das Sauerkraut von Magen und Darm besonders gut vertragen, vor allem, wenn es intensiv gekaut wurde.
• Beim Essen von Sauerkraut passiert folgendes: Alle schädlichen Inhaltsstoffe, die als Teile von Nahrungsresten im Darm lagern, werden rasch ausgeschieden und neutralisiert.
• Gleichzeitig bildet Sauerkraut in einer Zeit, in der wir überwiegend säurebildende Nahrungsmittel zu uns nehmen, ein ideales basisches Gleichgewicht im Organismus.
Wer nun Sauerkraut als Mittel gegen Krankheiten und als verjüngendes Nahrungsmittel einsetzen möchte, der muss es wirklich regelmäßig verzehren. Eines ist nämlich vor allem wichtig: Dass man Sauerkraut immer wieder in kleinen Portionen zu sich nimmt. Am besten wäre täglich eine Menge von drei bis vier Esslöffeln. Be infektiösen Magen- und Darmerkrankungen und bei starker Blähsucht kann man durch regelmäßiges Essen von rohem Sauerkraut oder durch Trinken von Sauerkrautsaft Heilung erzielen.
Rezept: Sauerkraut-Salat
Zutaten:
500 g rohes Sauerkraut
etwas Kümmel und Wacholderbeeren
2 geriebene Äpfel
1 Esslöffel geriebener Meerrettich (Kren)
Zitronensaft
Dill
Kerbel
Bohnenkraut
1 Becher saure Sahne
Zubereitung:
Das Sauerkraut wird ganz fein geschnitten und mit Kümmel und zerstoßenen Wacholderbeeren gewürzt. Dann mischen Sie die beiden geriebenen Äpfel und den Meerrettich dazu und schmecken das Ganze mit etwas Zitronensaft ab. Mit Dill, Kerbel, Bohnenkraut würzen und je nach Geschmack saure Sahne dazurühren. Zu diesem Sauerkrautsalat, der den Organismus mit lebenswichtiger Milchsäure und Vitaminen sowie Mineralstoffen versorgt, serviert man Vollkornbrot mit Butter.
Titelbild: Christa Nöhren / pixelio.de