Juli: Erste Ernte und Wintergemüse

 

"Bei der Ernte viele Hände bedeutet ein schnelles Ende." (Sprichwort)

Der Sommer hat soeben begonnen und es ist Zeit, die ersten Früchte zu ernten und zu genießen. Die Hauptarbeit besteht jetzt vor allem darin, Gemüse und Früchte zu konservieren und Vorräte für den Winter anzulegen. Hier einige Tipps:
Radieschen: sofort essen, in den Salat schneiden;
Kopfsalat: die Vitamine für jeden Tag;
Mangold: als Beilage; für Quiche oder Gemüsestrudel und eingefroren für den Winter;
Stangenbohnen: gekocht als Salat oder gedünstet;
Frühkartoffeln: Pellkartoffeln; Kartoffelsalat oder geröstet;
Blumenkohl: Dampfgegart und als Salat oder Beilage;
Sellerie: Suppengewürz täglich und eingefroren für den Winter;
Basilikum: Pesto; trocknen für den Winter;
Kräuter: Rosmarin, Thymian, Oregano, Kerbel, Bohnenkraut, Petersilie, Kapuzinerkresse, Majoran, Wermut, Beinwell, Kamille, Rainfarn, Spitzwegerich: Trocknen für den Winter; oder Einfrieren der gehackten Kräuter in Eiswürfelschalen für besseres Portionieren;
Lavendel trocknen für die Wäschesäckchen;
Schnittlauch: täglich in die Suppe; einfrieren für den Winter;
Liebstöckl: für die Suppe; trocknen für den Winter;
Gewürze und vor allem Teekräuter, die noch vor der Blüte stehen: bei trockener Witterung ernten und im Schatten trocknen.
Beeren: Erdbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren: für den sofortigen Genuss und verarbeitet zu Konfitüre und Säften; einen Teil der Johannisbeeren kann man auch einfrieren, sie dienen bei späteren Früchten als Geliermittel.

Wintergemüse säen und pflanzen

Folgende Gemüsesorten werden jetzt gesät und gepflanzt: Endivie, Zuckerhut, Radicchio, Spätkartoffeln, Fenchel, Kohlrabi, Lauch, Blumenkohl, Rosenkohl, Weiß-, Rot und Grünkohl, Brokkoli;

Von der Theorie zur Praxis

Das Gemüse für den täglichen Gebrauch wird am späten Vormittag aus dem Garten geholt. An trockenen Tagen werden die Kartoffeln geerntet, die für ein paar Tage im Freien zum Trocknen ausgelegt werden, danach werden sie auf einer Unterlage aus Sand eingekellert. Der Lavendel wird zu Sträußen gebunden und kopfüber zum Trocknen im Schatten aufgehängt. Johanniskrautblüten, Lavendel, Rosmarin, Melisse werden in Öl eingelegt. Das Öl kann später zur Herstellung von Cremen verwendet werden. Alle anderen Kräuter kommen in das Dörrgerät; danach werden sie in verschiedene Teemischungen in Dosen gefüllt. Verschiedene Gemüsesorten wie Bohnen, Zucchini, Erbsen, Sellerie, Möhren, Spinat Kohlrabi, Brokkoli, Rosenkohl, weißer Spargel und Schwarzwurzel müssen vor dem Einfrieren blanchiert werden, damit z.B. das Vitamin C nicht zerstört wird.

Obst und Beeren

Die verschiedenen Beeren werden geerntet, gewaschen und zum Trocknen auf ein Tuch gelegt. Entsaften: In den Entsafter können schichtenweise Beeren und Zucker gegeben werden, so verringert sich die Arbeitszeit und –abläufe. Der so gewonnene Saft rinnt direkt in die Flasche ein. Konfitüre: Abends mit Zucker und etwas Zitronensaft im Topf ansetzen und frühmorgens kurz aufkochen, noch heiß abfüllen. Für die Adventszeit können einige Gläser Erdbeerkonfitüre mit Zimt und Nelken zubereitet werden.

Tipp:

Stets den Fruchtwechsel beachten: z.B. auf Kartoffeln folgen Zuckerhut und Endivie. An die Ränder des Beetes, in dem die Kohlsorten gepflanzt wurden, können Tagetes und Gewürzkräuter gesetzt werden. Himbeer-, Johannis- und Stachelbeersträucher brauchen nach der Ernte einen Rückschnitt der alten Äste.

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