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Weiden Flechten: Das Vogelfutterhäuschen

Ein altes Kunsthandwerk neu entdecken: Weidengeflecht ist vielfältig und ein Blickfang in jedem Garten. Gestalten und Bauen mit Weiden unter Anleitung von Monika Carli.

Material:

  • Weidenruten
  • Schablone (aus Karton oder Holzbrett)
  • Rebschere
  • Spagat oder Gummi

Beschreibung:

  1. Für dieses Vogelfutterhäuschen eignet sich die Ninsen-Technik gut. Dafür braucht man eine Schablone, in der man auf einem vorgezeichneten Kreis Löcher in regelmäßigen Abständen bohrt. Man setzt die Staken mit der Spitze nach oben ein.
  2. Dann bindet man die Spitzen und das Wurzelende zusammen. Am Wurzelende ragen die Staken mindestens mit dem Maß des Kreisdurchmessers + 4cm hinaus!
  3. Nun flechtet man mit der Kimmentechnik ungefähr 5cm nach oben: Siehe Dreierkimme Beschreibung
  4. Jetzt ist der Boden an der Reihe: Der Korb wird umgedreht, das Brettchen entfernt.Die Bodenstaken stehen nach oben.
  5. Die nach obenstehenden Bodenstaken werden etwas nach rechts geknickt.
  6. Man beginnt mit einer Stake und biegt sie hinter sechs Staken nach vorne. Dann nimmt man die nächste Stake rechts und biegt sie erneut hinter sechs nach vorne. Diesen Vorgang macht man so lange, bis es nicht mehr möglich ist Staken in Zwischenräume zu legen (da keine mehr vorhanden sind).
  7. Weiter geht es, indem man die nächste Rute nach rechts legt, immer an sechs Ruten vorbei in das große Loch in die Mitte und dann im nächsten freien Zwischenraum nach oben steckt. So fährt man fort bis in jedem Zwischenraum eine Stake herausschaut.
  8. Jetzt kann man die Ruten in Form schneiden und das Häuschen wieder aufstellen.
  9. Wenn man die gewünschte Höhe erreicht hat, wird eine Öffnung für das Fensterchen freigelassen. Hierzu lässt man eine Stake stehen, nämlich die Mittlere.
  10. Die linke Stake legt man um und flechtet hinter der rechten Stake nach rechts und weiter im Zäunergeflecht: vor eins, hinter eins.
  11. Man nimmt dann die rechte Stake neben dem Mittelstück und flechtet sie (im Zäunergeflecht) vor der Mittelstake nach links und rundherum.
  12. Das Zäunergeflecht macht man so lange bis ein Fensterchen entsteht.
  13. Sobald die Öffnung für das Fenster groß genug ist, wird es mit der Kimmtechnik wieder geschlossen, die spiralförmig nach oben ausläuft.
  14. Mit einer Wickelung (japanisches Auge) werden die Weiden oben zusammengebunden und wer möchte kann sie auch kürzen.

Quelle: WeidenFlechtWerke Marion Fröhlich / Hans-Peter Sturm Ulmer Verlag

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