Der SBO-Bezirk Unterland lud im Februar gemeinsam mit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft zum Jodelkurs mit Maria Sulzer.
Das Jodeln ist eine der ursprünglichsten musikalischen Formen im Alpenraum und ist fester Bestandteil unserer Volkskultur. Der Jodler ist ein wunderbares Spiel mit Klangfarben, er versprüht Lebensfreude und überall wo er gehört wird, löst er eine Welle der Begeisterung aus. Bereits zum dritten Mal - nach Bozen und Bruneck - veranstaltete die Südtiroler Bäuerinnenorganisation gemeinsam mit der SBB-Weiterbildungsgenossenschaft einen Jodelkurs und zwar heuer in Montan, in den Räumen der bäuerlichen Vereine. Die Idee dazu hatte anfänglich Landesbäuererin Hiltraud Erschbamer und es hat sich gezeigt, dass daran reger Zuspruch besteht.
Auch dieses Mal haben sich gut ein Dutzend Interessierte eingefunden. Prominenteste Teilnehmer waren der Bürgermeister von Aldein, Christoph Matzneller, sowie Künstler und Tausendsassa Jul Bruno Laner. Geübt wurden mit Maria Sulzer der Singjodler, der Nacheinandjodler und der schnelle Schlagjodler, welcher sich als der Schwierigste erwies: Hier sollte der Wechsel zwischen Brust- und Kopfstimme hörbar sein und dies macht den Jodler so richtig flott und zackig. Man spricht hier von der „hohen Jodelkunst“, so Maria Sulzer. Sie erhielt im Jahre 1994 bei der 1. Südtiroler Jodelmeisterschaft den Titel „Südtiroler Jodlerkönigin“.
Beim Abschluss dieses Jodelseminars waren auch die Bezirksbäuerin aus dem Unterland, Maria Theresia Jageregger anwesend: „Mir ist wichtig, dass das Jodeln als Kulturgut weiterlebt und die Freude am gemeinsamen Singen gestärkt wird.“ Mit dabei waren auch die Ortsbäuerin von Montan Ulrike Pfraumer Tiefenthaler; sowie die Bezirksbäuerin-Stellvertreterin Siegried Stocker Lintner.