„Raachn“
Räuchern mit heimischen Kräutern in der Winterzeit und in den Rau(ch)nächten war das Thema eines interessanten Abends mit Kräuterpädagogin Jutta Tappeiner Ebner.
Sie nahm die zahlreichen Teilnehmer in der gemütlich warmen Stube mit auf eine Zeitreise in die Vergangenheit bis hin zu den Höhlenmenschen, die sich um eine lodernde und wärmende Feuerstelle scharrten. Dies ließ alle die Wichtigkeit des Feuers und der Wärme in der kalten, dunklen Winterszeit erahnen. Da der Rauch von der Feuerstelle himmelwärts steigt, verbindet er Erde und Himmel. Räucherrituale gibt es in alles Kulturen und Religionen. Auch unsere bäuerliche Welt kennt das Räuchern. Unsere Vorfahren räucherten zu allen wichtigen Anlässen des Lebens und vor allem in der Winterzeit und in den Rau(ch)nächten sich selbst, die Wohnräume und Ställe aus.
Frau Tappeiner zeigte uns verschiedene heimische Kräuter und Harze, die sich fürs Räuchern sehr gut eignen und wies auf deren Anwendung und Wirkung hin. Das Räuchern mit Kräutern und Harzen wirkt reinigend, schützend, klärend und heilend (uralte Volksmedizin). Nach verschiedenen Rauch- bzw. Duftproben ging es ins Freie, wo sich die Teilnehmer unter dem winterlichen Vollmondhimmel um eine lodernde Feuerstelle reihten und der Abend mit einem gemeinsamen Räucherritual beendet wurde.
Wir bedanken uns bei Frau Jutta Tappeiner für den interessanten Abend und bei Familie Thomas Pfitscher für die herzliche Gastlichkeit.