Zahlreich waren die Montaner Bäuerinnen am 8. Jänner zu ihrer Jahresversammlung mit Neuwahl des Ausschusses ins Montaner Vereinshaus gekommen. Weitere Programmpunkte waren ein umfangreicher Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr, der Kassabericht, Grußworte und ein abschließendes Abendessen.
Die scheidende Ortsbäuerin Ulrike Pfraumer Tiefenthaler begrüßte Mitglieder und Ehrengäste und leitete über zur Rückschau in Bildern auf 2018. Da fragt man sich schon, wie die Bäuerinnen das alles unter einen Hut bringen, sind sie doch Ehefrauen, Mütter und im Betrieb tätig. Es soll hier auch angemerkt werden, dass die Organisation auf Ortsebene eine beachtliche Nettosumme erwirtschaftet hat, welche karitativen Zwecken zur Verfügung gestellt wurde. Nach dem Kassabericht und der einstimmigen Entlastung der Kassierin übernahm Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger nach kurzen anerkennenden Worten den Wahlvorsitz. Während gewählt wurde bat die scheidende Ortsbäuerin um die Grußworte. Der Dank und die Anerkennung zogen sich wie ein roter Faden durch alle Wortmeldungen, aber auch anderes kam zur Sprache. So rief der Obmann der Ortsbauerngruppe, Christian Terleth, zu verstärkter Zusammenarbeit mit den anderen Gruppen des Bauernstandes von Montan auf. „Ihr tut mehr als wir Junge, und wir können jederzeit auf euch zählen,“ sagte der Jungbauernobmann Markus Jageregger. “Bei uns im Dorf stimmt die Zusammenarbeit, was nicht selbstverständlich ist,“ bemerkte Hansi Weissensteiner von den Senioren. Dass sich die Bäuerinnen auch im kirchlichen Leben einbringen wusste Pfarrer Michael Ennemoser zu schätzen.
Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber, selbst Bäuerin, hob die Bewahrung des Brauchtums und die gute Harmonie mit allen Vereinen im Dorf hervor. Sie dankte für die Spenden zum Wohle der Schwächeren und gab der Hoffnung Ausdruck, dem Ehrenamt möge es in Zukunft besser gehen. Die Bürgermeisterin schnitt auch das Thema „Kinderbetreuung am Bauernhof“ an, wofür in Zukunft Bedarf sein wird und in Montan es im Augenblick nur zwei Tagesmütter gibt. Der Gemeindereferent für Landwirtschaft, Andreas Ludwig, hob die kulinarischen Fähigkeiten der Bäuerinnen hervor, auch wenn vieles was sie machen im Verborgenen geschehe.
Nun wurde das Wahlergebnis bekanntgegeben: Ulrike Pfraumer Tiefenthaler 54 Stimmen, Marlies Goldner Franzelin 48, Margit Kofler Biasi 45, Karolina Röden Amort 37, Marlies Pernter Amort 41 und Doris Gruber Weissensteiner 29. Da auch die Leitung laut Statuten sofort gewählt werden muss zogen sich die sechs Frauen zurück und bestimmten, wer in den kommenden vier Jahren die Geschicke der Ortsgruppe leiten wird. Als Ortsbäuerin wurde Ulrike Pfraumer Tiefenthaler bestätigt, ihr zur Seite stehen als Stellvertreterin Karolina Röden Amort, Marlies Pernter Amort als Schriftführerin und Margit Kofler Biasi als Kassierin. Der Abend endete mit einem geselligen Beisammensein bei Pellkartoffeln und Aufschnitt.
Hildegard Flor
Foto: Der neue Ausschuss der Montaner Bäuerinnenorganisation von links: Karolina Röden Amort, Marlies Goldner Franzelin, Margit Kofler Biasi, Ulrike Pfraumer Tiefenthaler, Marlies Pernter Amort und Doris Gruber Weissensteiner. Foto: SBO Montan