Gemmotherapie – die Heilkraft der Knospen
Im März organisierte die SBO Montan einen Einstiegskurs zum Thema „Gemmotherapie – die Heilkraft der Knospen“ mit Kräuterexpertin Brigitte Curti Gamper.
Frau Curti gestaltete einen äußerst interessanten Einführungsnachmittag in die Welt der Gemmotherapie, einer relativ jungen Form der Phytotherapie (ca. seit 1950). Der Begriff Gemmotherapie ist abgeleitet vom Lateinischen „gemmae“, was so viel bedeutet wie Knospe oder Auge. Die Gemmotherapie verwendet Extrakte aus Jungknospen (Embryonalgewebe) und Lymphen (aufsteigender Pflanzensaft) z.B. der Birke. Die fertigen Präparate werden meist mittels Sprühfläschchen in den Mund gesprüht und so durch die Mundschleimhaut aufgenommen. Die Einnahme eignet sich auch für unterwegs, ist immer griffbereit und erfordert keine Zubereitungszeit wie etwa Tees.
Die Extrakte aus den verschiedenen Pflanzenknospen können gegen die unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt werden, wie uns Frau Curti erklärte.
Bei einer kurzen Wanderung durch den Montaner Wald oberhalb der Pfarrkirche zeigte uns Frau Curti verschiedene Bäume und Sträucher und deren Knospen. Anschließend stellte jeder Teilnehmer unter Anleitung von Frau Curti eine Urtinktur mit Knospen der Schwarzen Johannisbeere her. Nach einem Monat kann man aus dieser Urtinktur ein zum Gebrauch fertiges Gemmomazerat (D1) mischen.
Alle Teilnehmer waren sichtlich begeistert von dieser jungen Form der Pflanzenheilkunde und hatten jede Menge Fragen zu den verschiedensten Beschwerden, worauf Frau Curti gerne hilfreiche Tipps gab.
Wir bedanken uns bei Frau Curti für den interessanten sowie lehrreichen Nachmittag.
Der Ortsausschuss der SBO Montan