Montag, 10 Juni 2019

Laaser Marmor trifft auf Schokolade

Bäuerinnen Erleben-Staunen-Genießen…
Laaser Marmor trifft auf Schokolade.

Wieder einmal war uns der Wettergott wohl gesonnen und so startete Mitte Mai ein Bus voll gutgelaunter Bäuerinnen, bei blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein Richtung Vinschgau. Ziel unserer Frühjahrsfahrt war Laas.
Das “weiße Gold”, ein hochwertiger Marmor, hat Laas in der ganzen Welt bekannt gemacht und findet Verwendung in unzähligen Kunstwerken.

Vor Millionen von Jahren entstanden, ist der Laaser Marmor ein Stein voller Geheimnisse, Faszination und Geschichte. Weder Zeit noch Raum, weder Hektik noch Stress haben diesen Stein geformt. Weiß wie Schnee steht er als Synonym für unberührte Reinheit.

Im Laaser Tal existieren seit über 150 Jahren zwei Marmorbrüche, der Weisswasser- und der Jennwandbruch. Bei einer Führung erfuhren wir vieles über deren Geschichte und Entwicklung. An vielen Orten der Welt sind Denkmäler und Bauwerke aus Laaser Marmor durch menschliche Begabung und künstlerisches Schaffen entstanden. So bekam die Lasa Marmo in Südtirol unlängst den Millionenauftrag, den weißen Marmor für die U-Bahn-Station am Ground Zero in New York zu liefern.

Das Erfühlen und Ertasten des echten Laaser Marmors gepaart mit einer exquisiten Verkostung von feinster Schokolade aus dem Hause Venustis wurde anschließend für uns Bäuerinnen zu einem weiteren besonderen Sinneserlebnis.

Inspiriert durch die Natur und mit dem Bestreben etwas Besonderes aus den heimischen Früchten zu machen, kreiert die junge Firma Venustis süße Köstlichkeiten,

Wie die Geheimnisse des weißen Steins offenbaren sich auch die „Fruchtschokoladen “ allen voran die Vinschger Marillen- Schokolade, die „Südtiroler Bergpralinen“ und ganz Besonderes der „süße“ Laaser Marmorwürfel oder der „Liebeswürfel“, als edle Kompositionen im Gaumen.

Zum Mittagessen ging es dann zur wunderbar gelegenen, weit ins Tal schauenden Tschenglsburg. Dort hat Hausherr Karl Perfler einen Platz gefunden, wo er die Türen offen halten kann. Hier darf er Gastgeber, Gesprächspartner, Zuhörer und Visionär sein. Im historischen Gemäuer wurden wir mit lokalen Spezialitäten kulinarisch verwöhnt.

Am Nachmittag wanderten wir zur nahegelegenen kleinen Kirche St. Ottilia.
Die heilige Ottilia - in Tschengls „Tilga“ genannt - war eine Äbtissin und wird als Schutzpatronin des Augenlichts verehrt.

Auf der Heimfahrt waren sich alle einig, gemeinsam haben wir Bäuerinnen wieder viel erlebt und über unser Land erfahren. Wir haben miteinander genossen und gesungen, hatten Zeit inne zu halten und haben uns gemeinsam Zeit geschenkt, Zeit zum reden, Zeit zum zuhören, Zeit zum Lachen, Zeit zusammen!

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