Beim Jahrestreffen der Bäuerinnen-Dienstleisterinnen und Anbieter für Schule am Bauernhof im April standen die Marken und die Regeln für deren Träger im Mittelpunkt.
2017 führten die Bäuerinnen-Dienstleisterinnen unter der Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ eine Vielzahl von Events durch und wickelten einige Projekte erfolgreich ab. Die Marke, unter der die Bauern und Bäuerinnen auftreten, entwickelt sich weiter. Auch Schule am Bauernhof wächst und die Nachfrage steigt. Auch in Zukunft soll die hohe Qualität der angebotenen Dienstleistungen gewahrt bleiben. Die Kommunikation nach innen und außen soll noch uniformer werden und somit prägnanter und unverwechselbarer für die Zielgruppen.
Verantwortung gegenüber der Marke
„Eine Marke ist das kollektive Bild, das in den Köpfen der Zielgruppe vorhanden ist“, erklärte Markenexpertin Evi Pichler, Inhaberin der Werbeagentur Mugele’s Brand Identity in Bozen. Die Bäuerinnen und Bauern hörten der Gastreferentin gespannt zu, denn all Mitglieder der Qualitätsmarken „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ oder Schule am Bauernhof sind die zugleich auch Markenbotschafter, Markenbotschafter für die angebotenen Dienstleistungen, aber auch für die Südtiroler Landwirtschaft an sich. Dort knüpfte auch die Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer in ihrer Rede an: „Mitglieder dieser Marken tragen Verantwortung, denn die Marken leben von den Persönlichkeiten, die dahinterstecken und den Eindrücken, die sie bei den Kunden hinterlassen“.
Markenimage und Markenidentität
Evi Pichler brachte es in ihrem Vortrag auf den Punkt: Eine Marke hat zwei Seiten. Das Markenimage bei ihrer Zielgruppe und die Markenidentität, die der Eigentümer der Marke mit inhaltlichen Botschaften oder visuellen Merkmalen ausgestaltet, kommuniziert und verkauft. Je mehr Markenimage und Markenidentität übereinstimmen umso authentischer ist die Marke. Die Marken-Persönlichkeit muss darin erlebbar sein. Elisabeth Tappeiner, Bäuerinnen-Referentin weiß: „Besonders Bäuerinnen und somit auch die Bäuerinnen-Dienstleisterinnen genießen in der Bevölkerung ein gutes Image: Sie sind mutig, fleißig, bringen xWissen mit und werden somit respektiert.“
Blick in die Zukunft
Am Markenimage und besonders an der Markenidentität, ob einheitliches Auftreten, von der Bekleidung bis hin zum Briefpapier, ob bei Veranstaltungen oder bei Messen bis hin zum Gebrauch einer angepassten Sprache, wird in den kommenden Jahren noch verfeinert werden, denn all das führt zu starken Marken, die wiedererkannt werden. Die Träger und Botschafter dieser Marken müssen sich entsprechend verhalten, damit sie diese stärken und nicht schwächen oder dieser sogar Schaden zufügen. In Kleingruppen tauschten sich die Bauern und Bäuerinnen aus und besprachen auch ihre Erfahrungen mit der Marke. Dies war besonders für die Teilnehmer wertvoll, die gerade die Ausbildung abgeschlossen haben und nun davorstehen, dem Dienstleistungsportal beizutreten. Landesbäuerin Erschbamer dankte abschließend den Bäuerinnen und Bauern für ihre wertvolle Arbeit: „Danke, dass ihr Botschafter nicht nur unserer Arbeit und Welt, sondern vor allem unserer Werte seid.“