Fehlt die Beziehung zum Lebensmittel, verliert es an Wert und degradiert zu einem „Nahrungsmittel“.
Die Bäuerinnenorganisation hat in Zusammenarbeit mit dem deutschen Schulamt, Bereich Innovation und Beratung, das Projekt „Wertvolle Lebensmittel in Bäuerinnen Brotzeit: Gsund und guat“ – in Schulen ins Leben gerufen. Das Projekt richtet sich in erster Linie an Grund- und Mittelschulen und zielt auf die Entwicklung eines gesunden Lebens- und Ernährungsstils ab und setzt am respektvollen Umgang mit natürlichen Lebensmitteln an.
Eine Brotzeitbäuerin gestaltet durchschnittlich vier Vormittage des Schulunterrichts indem sie die Kinder an die gesunden Lebensmittel heranführt und mit ihnen gesunde Gerichte zubereitet. Dabei erkennen die Schüler wieviel Mühe, Zeit und Arbeit hinter den Lebensmitteln stecken – aber auch wie wichtig es ist sich gesund zu ernähren, wie viel Freude es bereiten kann etwas selbst herzustellen und das Erfolgserlebnis beim Verkosten der eigenen Gerichte. Dadurch entsteht eine Beziehung zum Lebensmittel und mit dieser die Wertschätzung dafür.
Das Projekt arbeitet in enger Kooperation zwischen Bäuerin, Schule und Eltern. Gestartet wurde vorerst mit fünf Schulen. Erste Eindrücke schildert uns die Brotzeitbäuerin Elisabeth Pichler Schroffenegger aus Blumau, die mit den Schülern/Innen der 1. Klasse der Grundschule Bachlechner in Bruneck arbeitet: „Ich zeige den Kindern was aus Getreide alles so gebacken werden kann und man sieht wie die Kinder mit Leib und Seele mit dabei sind! Es folgen noch weitere vier Einheiten, in denen die Kinder lernen wie man eine gesunde Jause herstellt!“.