Die Bäuerinnen ermutigen, sich stark zu machen für ihre Arbeit und für die Landwirtschaft: Dies möchte die wiedergewählte Vinschger Bezirksbäuerin Ingeborg Rainalter Rechenmacher.
Ehrenamt ist nicht nur Amt, sondern Ehre: So empfindet es die Vinschger Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher. Sie begrüßte die in Tracht erschienen Bäuerinnen im Kulturhaus von Schlanders, darunter viele neue und erwartungsvolle Gesichter, die Rechenmacher ermutigte, sich gemeinsam für die Bäuerinnen stark zu machen.
Die Vinschger Bäuerinnen wählten Ingeborg Rechenmacher wieder zu ihrer Bezirksbäuerin: „Das ist für mich eine Ehre, aber auch ein Auftrag. Die Wiederwahl ist für mich ein Zeichen, dass ich mit meinem Bezirksbäuerinnenrat bisher vieles richtig und in Sinne unserer Mitglieder gemacht habe.“ Veronika Gander Kofler wurde auch als Stellvertreterin bestätigt. Weitere Bezirksbäuerinnenratsmitglieder sind Angelika Gemassmer Janser, Ingeborg Gruber Rettenbacher, Evi Schöpf Köck, Petra Angelika Scholz, Marlene Bernhart Veith.
Rechenmacher möchte an aktuellen Themen wie Schutz von Grund und Boden, die Wasserversorgung für die Landwirtschaft und vor allem die Weiterbildung der Frauen im ländlichen Raum dran zu bleiben. „Unsere Ziele müssen sein, die Möglichkeiten zur Umsetzung der sozialen Landwirtschaft auszuloten, die Gemeinschaft zu pflegen, Netzwerke bilden und uns für die Erhaltung der Primarate am Krankenhaus Schlanders einzusetzen.“ Sie dankte den Bäuerinnen für ihr Vertrauen. „Ich bin stolz auf jede einzelne Bäuerin, die sich auf ihrem Hof, in der Familie und in der Gemeinschaft einbringt. Aber ihr sollt dabei euch selbst nicht vergessen!“, appelliert Rechenmacher.
Die Gastreferentin Claudia Paganini aus Innsbruck referierte über die Kunst des guten Lebens. Als positives Beispiel nannte sie dabei die Antike, in der gute Handlungen nicht als Pflicht angesehen waren, sondern einfach als die Kunst des guten Lebens. „Es geht nicht darum perfekt zu sein, sondern sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren,“ so Paganini.
Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer ermutigte in ihren Grußworten die Funktionärinnen ihren Weg zu gehen und Freude an und in der ehrenamtlichen Arbeit zu finden: „Folgen wir dem positiven Leitsatz von eurer Bezirksbäuerin Ingeborg Rechenmacher: Ehrenamt ist nicht nur Amt, sondern vor allem eine Ehre!“
Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer gratulierte dem neuen Bezirskbäuerinnenrat und berichtete über ihre neue Aufgabe als Landesrätin für Raumordnung und Denkmalpflege. Sie habe in ihrem Ressort wenig bis kein Geld zu verteilen, aber trage eine große Verantwortung: „Mein Ziel ist es, dass sich Politik, Beamte und Antragsteller auf derselben Augenhöhe begegnen und konstruktiv miteinander umgehen.“ Und sie werde immer Ansprechpartnerin der Bäuerinnen bleiben, versprach Kuenzer.
Raimund Prugger, SBB-Bezirksobmann Vinschgau, sprach in seinen Grußworten über die großen Herausforderungen in der Landwirtschaft: „Nur gemeinsam können diese bewältigt werden und ich freue sich auf eine gute Zusammenarbeit.“ Diesem Wunsch schloss sich die SBJ-Bezirksleiterin Julia Telfser an.
Die Latscher Tanzlmusi sorgte für die musikalische Unterhalten und die Vinschger Marend für das leibliche Wohl.