Donnerstag, 01 Dezember 2016

Ehrenvolles Amt

5. Dezember: Internationaler Tag des Ehrenamtes – Ein Tag, an dem jeder von uns allen Ehrenamtlichen Danke sagen sollte, dafür dass sie uns Zeit schenken und für Lebensqualität in den Dörfern sorgen.

1.075 Bäuerinnen sind für 15.900 Mitglieder der Südtiroler Bäuerinnenorganisation ehrenamtlich unterwegs. Eine davon ist Renate Zublasing, Ortsbäuerin der SBO-Ortsgruppe Eppan: „Ich habe die Ehre ein Amt auszuführen. Ich habe das Vertrauen vieler Frauen einen Verein zu führen, für mich in erster Linie eine schöne Aufgabe“, sagt Zublasing. Es ist natürlich eine Herausforderung, alle Bedürfnisse und Wünsche unter einen Hut zu bringen, doch gemeinsam im Team lässt sich viel erreichen. „Wenn es in unserem Dorf kein Ehrenamt mehr gäbe, wäre das sehr schlimm. Viele tragen dazu bei, dass im Dorf noch etwas geschieht!“ Die Bürokratie und die Haftung erschweren das Ausüben eines Ehrenamtes. „Doch durch die Ausübung einen Ehrenamtes wird man selbstbewusster, weil man mehr in der Öffentlichkeit steht, und man sammelt viele Erfahrungen. Das eigene Selbstwertgefühl steigt und das tut gut,“ sagt Zublasing.

Auch für Maria Theresia Jageregger, Bezirksbäuerin aus dem Unterland, ist das Ehrenamt etwas Wertvolles. Ehrenamt ist nicht nur Kopfsache, sondern auch ein Herzensanliegen: „Ehrenamtliche Arbeit kann nicht in Stunden, Tagen oder Jahren gemessen werden. Ehrenamtliche Arbeit ist für mich die Zeit, in der ich gerne für Mitmenschen meinen Beitrag durch verantwortungsvolle Mitarbeit leiste.“ Viele junge Bäuerinnen üben heute ihren Beruf aus und haben so neben der Arbeit am Hof und als Mutter wenig Zeit für das Ehrenamt. Das ist eine Tatsache, mit der das Ehrenamt zu kämpfen hat, sagt Jageregger. Umso mehr müssen wir das Ehrenamt wertschätzen und andere für das Ehrenamt begeistern. Der Bezirksbäuerin aus dem Unterland wird immer wieder bewusst, was die Funktionärinnen  Dem Dank schließt sich Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer an: „Die Gesellschaft wird von denen zusammengehalten, die mehr tun als ihre Pflicht. Allen ein großes Vergelt’s Gott dafür: Er ist nicht selbstverständlich, dafür aber unentbehrlich!“

Hauptbild: Ortsbäuerin Renate Zublasing (2. vr) mit einigen Ortsbäuerinnenratsmitgliedern

Bild 2: Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer und Bezirksbäuerin Maria Theresia Jageregger

Bild 3: Der Ortsbäuerinnenrat der SBO-Ortsgruppe Eppan.

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