Die Vertreterinnen der drei Bäuerinnenorganisationen aus Südtirol, Tirol und Bayern haben ein gemeinsames Anliegen: Die Landwirtschaft gehört in die Mitte der Gesellschaft!
Sie stehen für rund 200.000 Bäuerinnen und Landfrauen im deutschsprachigen Alpenraum. Die Vertreterinnen der drei Bäuerinnenorganisationen aus Südtirol, Tirol und Bayern treffen sich alle zwei Jahre zum Erfahrungsaustausch. Dieses Mal waren die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband Gastgeber und luden ihre Berufskolleginnen Mitte November nach Nürnberg ein.
Im Mittelpunkt des Dreiländertreffens standen die öffentliche Wahrnehmung der Landwirtschaft und die Möglichkeiten für den Dialog mit der Gesellschaft. Dabei ging es den Bäuerinnen vor allem um die mediale Darstellung der Landwirtschaft. Einigkeit bestand darin, dass die Bauernfamilien als Erzeuger von Lebensmitteln wegen des Erhalts der vielfältigen Landschaft, der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze in die Mitte der Gesellschaft gehören. Um die Kluft zwischen der realen Landwirtschaft und der Vorstellung der Verbraucher von der Landwirtschaft zu verringern, setzen sich alle drei Organisationen seit Jahren dafür ein, den Verbrauchern die Land- und Forstwirtschaft näher zu bringen. Mit Angeboten in der Erwachsenenbildung und öffentlichen Aktionen gehen die Bäuerinnen auf die Menschen zu und leisten Aufklärung.
„Bei unserem Dreiländer-Treffen geben wir uns Impulse, wie wir die Landwirtschaft noch besser in die Mitte der Gesellschaft rücken und die gegenseitige Wertschätzung der Bäuerinnen und Bauern und der Verbraucher stärken können.“ so Landesbäuerin Anneliese Göller, Gastgeberin des Dreiländertreffens
. „Wir als Südtiroler Bäuerinnenorganisation bemühen uns um gute Öffentlichkeitsarbeit, aber auch jeder Betrieb muss mit seinem Handeln und seinem Auftreten für sich und die Landwirtschaft werben,“ plädiert Landesbäuerin Antonia Egger. Für sie sind die grenzüberschreitenden Treffen immer wieder Motivationsschub für ihre Tätigkeit: „Man nimmt neue Ideen und Imputs mit nach Hause und dafür bin ich dankbar.“
Bildtext: v.l. Die Präsidentinnen und Geschäftsführerinnen der drei Bäuerinnenorganisationen aus Südtirol, Tirol und Bayern