Erinnerungskultur: Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht
Die Anlaufstelle für Autonomiefragen der EURAC in Bozen hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck und dem Amt für Film und Medien in Bozen eine Initiative gestartet, um die Erinnerungen und Erfahrungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen der Options-, Kriegs- und Nachkriegszeit in Südtirol festzuhalten und für die Nachwelt zu bewahren.
Familienangehörige, Bekannte oder Verwandte sind aufgerufen, in Eigenregie Interviews mit den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen durchzuführen und aufzuzeichnen. Interessierte können sich dafür an die Anlaufstelle für Autonomiefragen wenden, um Unterstützung und Tipps für die Durchführung der Interviews zu erhalten (E-Mail: info@autonomyexperience.org, Tel. 0471 055 771). Für die Interviews reicht ein Mobiltelefon, bei Bedarf stellt das Amt für Film und Medien professionelle Aufnahmegeräte zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anlaufstelle für Autonomiefragen schicken den Interessierten einen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen und Beispielfragen sowie das Formular für die Einverständniserklärung zur Datenverarbeitung zu. Die Interviews werden vom Amt für Film und Medien aufbewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Aufruf ist auch online unter https://www.autonomyexperience.org/erinnerungskultur-zeitzeuginnen-und-zeitzeugen-gesucht-2/ zu finden.
Der Südtiroler Bauernbund unterstützt die Initiative und verweist in diesem Zusammenhang auf das Zeitzeugen-Projekt, das 2017 gemeinsam mit der Seniorenvereinigung im SBB umgesetzt wurde. Anhand von zwei Kurzfilmen wird die Entwicklung der Südtiroler Landwirtschaft im 20. Jahrhundert bildlich dargestellt und von bäuerlichen Zeitzeugen kommentiert. Die Kurzfilme sind auf der Website www.zeitzeugen.it abrufbar.