Die Tiroler Bäuerinnen haben die Bäuerinnen aus Südtirol und Bayern zum Dreiländertreffen in Pfons eingeladen. Neben Vorträgen zu Future Food, Innovation und Generationen wurden der Brennerbasistunnel besichtigt und die Wipptaler Genussspechte vorgestellt.
Ziel der Tagung war, das Netzwerk zu stärken und über die Herausforderungen der Zukunft zu sprechen. „Wir haben uns für die Themen Innovation, Trend und Zukunft entschieden, weil es wichtig ist zu wissen, was Konsumenten und Konsumentinnen von morgen konsumieren möchten, was ihre Bedürfnisse sind und wie wir am Betrieb und in der Organisation Innovationen implementieren können,“ erklärt Helga Brunschmid, Landesbäuerin aus Nordtirol, die Themenwahl des heurigen Dreiländertreffens. Landesbäuerin Antonia Egger und die stellvertretende bayerische Landesbäuerin Christine Reiterlshöfer betonen: „Solche Tagungen sind Chancen, über den Tellerrand hinauszuschauen und Motivation für die eigene Arbeit zu finden.“
Future Food. Wie und was wir morgen konsumieren.
Als Produzentinnen von Lebensmittel ist es von großem Interesse zu wissen, wie und was in Zukunft konsumiert wird. Dabei geht es darum, die Bedürfnisse der jüngeren Generation zu kennen. Andreas Reiter vom Zukunftsbüro in Wien konnte den Bäuerinnen die Chancen und Herausforderungen der Zukunft aufzeigen. Das Storytelling wird auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren, Konsumentinnen und Konsumenten interessieren sich für die Geschichte hinter einem Lebensmittel und diese darf von den Bäuerinnen und Bauern erzählt werden.
Innovation. Wie kann ich innovativ denken
Das Lebensmittelinnovationszentrum von Agrarmarketing Tirol konnte in einem Workshop aufzeigen, wie einfach innovative Gedanken sein können. Das Geschwisterpaar Johanna und Regina Daum stellten anhand ihres Betriebes „Patateria“ ihre Marketinginnovation vor. Dabei machten sie den Bäuerinnen Mut, sich an neue Dinge heranzuwagen und mit verschiedenen Partnern zu kollaborieren.
Generationenmanagement
Im Wort Generationenmanagement verbirgt sich das Verstehen der verschiedenen Generationen und wie diese zusammenarbeiten und –leben können. Die drei Bäuerinnenorganisation stehen vor der Herausforderung, junge Bäuerinnen und Frauen für die Bäuerinnenorganisation zu gewinnen. Zudem arbeiten und leben verschiedene Generationen auf einem Hof und jede Generation möchte wahrgenommen werden. Die Referentin Gabriela Kaslatter zeigte die Bedürfnisse der Generationen auf und wie Brücken gebaut werden können. Wenn die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen verstanden werden, können sich die Generationen mit ihren unterschiedlichen Stärken gegenseitig unterstützen und auf Augenhöhe zusammenarbeiten.
Foto: Dreiländertreffen mit den Bayrischen Bäuerinnen, Südtiroler Bäuerinnen und Tiroler Bäuerinnen
Fotonachweis: lk Bäuerinnen