Mit großem Stolz und Dankbarkeit würdigt das Land Tirol die herausragenden ehrenamtlichen Verdienste von Maria Theresia Zelger Jageregger.
“Der Empfang, die Messe und der Einzug in die Hofburg waren schon besonders schön,” schwärmt Maria Theresia Zelger Jageregger, die am 15. August in der Hofburg in Innsbruck von den Landeshauptleuten Anton Mattle und Arno Kompatscher das Verdienstkreuz überreicht bekam. “Wenn man sieht, wieviel Leute sich ehrenamtlich bemühen und sich für die Gesellschaft einsetzen, dann ist das schon ein sehr berührender Moment,” sagt Maria Theresia. Es wird viel ehrenamtlich für die Südtiroler Gesellschaft geleistet und es ist schon wichtig, dies anzuerkennen und wertzuschätzen. Was wäre ohne dieses Ehrenamt? “Die Gemeinschaft ist das, was zählt und die war mir auch immer wichtig. Mich haben viele auf meinem Weg begleitet, allein hätte ich nichts getan. Auch meine Familie hat mich immer unterstützt.” Über zwei Jahrzehnte hinweg hat sich Maria Theresia unermüdlich für die Erhaltung der Südtiroler Landwirtschaft, die Pflege von Tradition und Brauchtum sowie den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft engagiert.
Maria Theresia Zelger Jageregger, aufgewachsen auf einem Milchviehbetrieb und später auf einen Obst- und Weinbaubetrieb übergesiedelt, ist seit ihrer Jugend eine aktive Stütze in verschiedenen Vereinen. Besonders hervorzuheben ist ihre langjährige Tätigkeit in der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, deren Ziele es sind, die bäuerliche Kultur als identitätsstiftendes Element der Region zu bewahren. Von 2003 bis 2011 führte sie den Ortsbäuerinnenrat Montan als Ortsbäuerin und übernahm ab 2007 bis 2023 die wichtige Funktion als Bezirksbäuerin im Bezirks Unterland.
Durch ihre wohlüberlegte und ausgleichende Art konnte sie innerhalb der Organisation viel bewegen. Ein besonderes Anliegen war ihr die Aus- und Weiterbildung der Bäuerinnen. Sie setzte sich maßgeblich für die Konzeption neuer Ausbildungsprogramme ein, die es den Bäuerinnen ermöglichen, sich als Botschafterinnen der Landwirtschaft ein Zuerwerb am Hof zu sichern. Diese Botschafterinnen spielen eine entscheidende Rolle als Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft.
Der Dialog mit der Gesellschaft und die Bedeutung regionaler Lebensmittel waren ihr stets ein großes Anliegen. Maria Theresia erkannte früh, dass regionale Kreisläufe ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit sind. Am eigenen Hof trug sie wesentlich zur Betriebserweiterung bei und wurde dadurch zu einem Vorbild für viele andere Bäuerinnen.
Ihr ehrenamtliches Engagement ging jedoch weit über die Landwirtschaft hinaus. Maria Theresia war eine zentrale Figur im Vereinsleben der Gemeinde Montan und pflegte den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen bäuerlichen Organisationen. Ihr Motto, dass man nur gemeinsam weiterkommen kann, prägte ihre Arbeit und machte sie zu einer geschätzten Ansprechpartnerin für alle.
Die Gemeinde Montan würdigt ihren unermüdlichen Einsatz, der einen wesentlichen Beitrag zur Dorfgemeinschaft geleistet hat. Ihr Engagement für den Erhalt von Traditionen und ihre Mitwirkung bei der Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes sind nur einige Beispiele ihrer umfassenden Verdienste.
Heute noch ist sie als Höfekommissionspräsidentin aktiv.
Landesbäuerin Antonia Egger gratuliert Maria Theresia Jageregger ganz herzlich im Namen der Südtiroler Bäuerinnenorganistion für all die ehrenamtlich geleistete Tätigkeit und wünscht ihr weiterhin alles Gute.