Vertreterinnen aus dem Landesbäuerinnenrat besichtigten kürzlich den Landtag und trafen sich anschließend mit der Führungsspitze der politischen Vertretung.
"Die Landwirtschaft spielt eine Rolle für die gesamte Gesellschaft. Dieser Rolle kann sie nur gerecht werden, wenn sie dementsprechend ausgestattet ist", so Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer. Dass dies so wäre und in Zukunft auch so bleiben soll, sicherte Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler zu. "Vor allem mithilfe der Europäischen Programme ist es uns gelungen, mehr Geld für die Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen." Auch die Förderungen waren Teil des Gesprächs. Es sei unabdingbar für die Planungssicherheit der Bauern, dass Ansuchen wieder eingereicht werden können. "Viele Investitionen oder Projekte können derzeit nicht angegangen werden, weil niemand genau weiß, was, wie oder warum passiert. Damit unsere Landwirtschaft sich weiterentwickeln kann und in Zukunft nicht stillsteht oder gar einen Rückschritt macht, bedarf es Ressourcen und der Unterstützung seitens der Politik“, so Erschbamer.
Ein großes Anliegen ist der Bäuerinnenorganisation dabei die Weiterentwicklung des Tätigkeitsfeldes der Sozialen Landwirtschaft. Soziale Dienstleistungen wie die Kinderbetreuung, aber auch die Schule am Bauernhof Betriebe können zu einem zukunftsträchtigen Modell für einen Nebenerwerb für Bäuerinnen und Bauern werden. Hier bedarf es aber noch eines klaren Gesetztes und klarer Richtlinien, so der Landesbäuerinnenrat. Unterstützung sicherte den Bäuerinnen auch die Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer zu. „Vor allem der Bereich Schüler– und Kindergartentransport und die Regionalität bei Ausschreibungen müssen gestärkt werden und ich werde mein Mögliches tun, um diese Anliegen weiterzubringen“, so Kuenzer.
Themen beim Treffen waren auch die Nässeschäden, der Landeshaushaltsplan oder die Alpungsprämien. „Unsere Organisation und die Politik haben dasselbe Ziel: das Beste für unsere Bäuerinnen und Bauern. Ein regelmäßiger, konstruktiver und guter Austausch sei daher unbedingt notwendig“, so die Landesbäuerin abschließend.