Knapp 270 Schüler und Schülerinnen, wogen Mehl, kneteten den Teig, formten Brötchen, schälten, raspelten und schnitten Obst und Gemüse: „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“, wichtiger denn je.
„Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns!“, sagte einst Eugène Ionesco. In diesen Worten steckt viel Wahrheit. Das Projekt „Mit Bäuerinnen wertvolle Lebensmittel erleben“ lässt junge Menschen den Wert und den Geschmack von Lebensmittel (wieder-) entdecken. Die Lehrpersonen der Grundschule St. Pankraz bekräftigen: „Die Schüler waren begeistert und die Inhalte wirken nach und werden zu Hause umgesetzt!“
Vermittlerin der bäuerlichen Produkte
Eine Brotzeitbäuerin gestaltet in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsberater an einer Grundschule drei bis vier Einheiten: An drei Vormittagen dürfen die Kinder mit der Brotzeitbäuerin gesunde Lebensmittel herstellen. Verschiedene Brötchen, Gemüse- oder Fruchtgetränke, Mozzarella bis hin zur Vollkornpizza: Die Kinder stellen die Speisen selber her und lernen verschiedene Geschmacksrichtungen kennen. „Gerade die Bäuerin kann durch ihre Persönlichkeit den Kindern die bäuerliche Welt und die heimischen Produkte näher bringen!“, betont die Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer.
Selbsttätigkeit der Kinder fördern
Das beste Rezept gegen ungesunde Ess- und Einkaufsgewohnheiten sowie Lebensmittelverschwendung ist einen Bezug zu den gesunden Lebensmitteln zu erhalten. Das heißt selbst ausprobieren und selbst zubereiten dürfen. Und aus erster Hand erfahren zu dürfen wie Lebensmittel produziert werden und woher sie stammen. „Besonders gefallen hat mir das Backen mit Dinkel. Wir haben sogar einen kleine Kornacker angebaut!“, schreibt Felix Elacher von der Grundschule Algund. Die Lehrerin, Veronika Verdorfer, der Grundschule Verdins bestätigt: „Unsere Schüler und Schülerinnen der vierten und fünften Klasse hat es sehr viel Freude bereitet. Bäuerin Brigitte hat die Kinder mit viel Geduld und Engagement begleitet. Wir würden dieses Projekt immer wieder an unsere Schule holen, gerade weil ein praktischer Bezug zu Lebensmittel und deren Herstellung so wichtig für junge Menschen ist!“
Viele tragen das Projekt mit
Die starke Einbeziehung der Lehrpersonen und der Eltern machen das Projekt nachhaltig. „Die Brotzeitbäuerin arbeitet praktisch mit den Kindern und die Lehrpersonen bauen das Erlebte im Unterricht ein und vertiefen es.“, erklärt Annalies Tumpfer, Koordinatorin vom Bereich Innovation und Beratung. Beim Elternabend backen und kochen auch die Erwachsenen. So erhalten sie Einblick in das Projekt. „Es ist richtig schön, mit Kindern zu arbeiten und die Begeisterung zu erleben, mit der sie mitarbeiten. Sie wollen das Gelernte zu Hause ausprobieren und erzählen dann, wie es gelungen ist!“, berichtet die Brotzeitbäuerin Monika Schwembacher.
Anmeldungen für das Projekt 2017/18 offen!
• Anmeldeschluss: Freitag, den 15. September 2017
• für deutsche Grundschulen Südtirols
Auf Anfrage schicken wir Ihnen gerne die Anmeldeinformationen mit Teilnahmekriterien sowie die Projektbeschreibung.
Wir danken für die gute Zusammenarbeit!
Dank an all die engagierten Brotzeitbäuerinnen, Lydia, Monika, Elisabeth, Brigitte und Maria. Großen Dank gilt dem Bereich Innovation und Beratung, Deutsches Bildungsressort und den Berater/-innen im Bereich Gesundheitsförderung. Ein Vergelt´s Gott an alle Lehrer/-innen, Schulführungskräfte und Eltern, die das Projekt unterstützt haben. Und einen großen Dank an all die vielen motivierten Schüler/-innen, die am Projekt 2016-17 teilgenommen haben.