Zutaten für vier Personen:
Kartoffelteig:
- 500 g Kartoffeln
- 150 – 200 g Dinkelvollkornmehl
- 40 g Dinkelgries oder Weizengries
- 1 Ei
- 1 EL zerlassene Butter
- Salz
- Muskatnuss
Füllung:
- 1 Zwiebel
- 1 EL Öl
- 500 g Spinat oder Brennesselblätter
- ca. 5 - 6 Pfefferminzblätter
- 1 Knoblauchzehe
- Salz
- Pfeffer
- 250 g Topfen
- 1 Prise Zucker
- 50 g zerlassene Butter
- 4 - 6 EL Parmesan
Zubereitung:
Die gekochten Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken und vollständig auskühlen lassen. Mit Mehl, Ei, Gries, einem Löffel zerlassener Butter sowie Salz und Muskat zusammenkneten. Den Teig nun rasch weiterverarbeiten, nicht allzulange liegen lassen. Er wird nun auf Backpapier ausgerollt. Zum besseren Ausrollen mit dem Teigroller empfiehlt es sich ein Backpapier unter und über den bemehlten Teig zu geben, somit lässt sich der „weiche Teig“ gut ausrollen. Die Zwiebel wird fein gewürfelt und in Öl angedünstet. Dazu den Spinat und die Pfefferminzblätter geben. Knoblauch, Salz und Pfeffer kommen ebenfalls dazu. Das Ganze auskühlen lassen, den Topfen dazugeben und nochmals abschmecken. Die Füllung wird nun auf den Teig schön verteilt und wie eine Roulade der Länge nach, mithilfe des unteren Backpapiers, aufgerollt. Sie kann jetzt in einem Dampfbackrohr bei 100°C ca. 15 - 18 Minuten gegart werden. Wer keines hat, gibt die Kartoffelroulade in eine Alufolie oder in eine Stoffserviette, sie wird gut zugedeckt und ca. 20 Minuten in Salzwasser leicht gekocht. Danach wird die Roulade aus der Hülle genommen, in schöne Scheiben geschnitten und mit zerlassener Butter und Parmesan serviert. Eventuell mit Schnittlauch garnieren und servieren. Kartoffel: die
Infos: tolle Knolle aus der Erde
- Die frisch geernteten Kartoffeln sind alle fest. Da lässt sich mit jeder Sorte ein Kartoffelsalat machen. Je länger die Kartoffeln aber gelagert werden, desto mehliger werden sie.
- Festkochende Sorten werden für Kartoffelsalat oder als frische, knackige Rosmarinkartoffeln verwendet.
- vorwiegend festkochende Sorten: Sie behalten ihre Struktur, haben aber trotzdem eine weiche Konsistenz und werden für Eintöpfe, Aufläufe und als Blechkartoffeln gekocht und gebraten.
- Mehlige Sorten hingegen werden gerne für Cremesuppen, Gnocchi oder Püree gebraucht.
- Keime und grüne Stellen immer großflächig wegschneiden.
- Die Schale enthält am meisten Vitamine, deshalb ist es bei unbehandelten Kartoffeln gesünder, wenn man sie mitisst.
- Wenn man sie schält, sparsam schälen, das Vitamin C liegt unter der Schale.
- Sogar kaltes Wasser entzieht den Kartoffeln Vitamine und Mineralstoffe, deshalb nicht lange im Wasser einweichen.
- Die gekochten Kartoffeln gut ausdämpfen lassen und erst unmittelbar vor der Verarbeitung schälen.
- Kühl, trocken und dunkel in einem gut gelüfteten Raum lagern.
- Wenn sie nicht dunkel gelagert werden, werden sie grün und es bildet sich Solanin, das giftig ist. Bei einer Solaninvergiftung bekommt man starke Bauchschmerzen.
- Ab 5°C können Kartoffeln zum Keimen beginnen.
- Ab + 1-2°C beginnen die Kartoffeln süß zu werden, da der Zuckergehalt zunimmt.
- Wenn Kartoffeln gefrieren, schmecken sie ebenfalls süß, man kann sie aber trotzdem gut für allerlei Speisen verwenden.
Gutes Gelingen wünscht die Bäuerinnen-Dienstleisterin Martina Maria Irsara Stolzlechner, Botschafterin für bäuerliche Produkte, Referentin für Handarbeits- und Dekorationskurse, Referentin für Koch- und Backkurse, Kerschbaumerhof in Prettau
Entnommen aus dem SBO-Kalender 2020 "Ursprung Bauernhof-frisch. naturnah. erdverbunden.
Bilder: Armin Huber