Jubiläumsfeier in Kastelruth: Die SBO-Ortsgruppe feiert ihr 40-jähriges Bestehen.
Im fernen Jahre 1980 gründeten einige sehr mutige Bäuerinnen die Bäuerinnenorganisation von Kastelruth, heute gehören dieser Organisation in unserer Gemeinde über 200 Bäuerinnen an.
Da die Corona-Pandemie auch unsere Pläne durcheinandergebracht hatte, mussten wir die für das Frühjahr geplante Feier auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Lange Zeit schien es, als ob keine Feiern mehr möglich wären, doch als sich die strengen Vorgaben etwas lockerten, setzten wir einen neuen Termin an um dieses Jubiläum zumindest im kleineren Rahmen feiern zu können.
An einem herrlichen Spätsommermorgen trafen wir uns auf dem idyllisch gelegenen Kofel von Kastelruth und feierten mit unserem ehemaligen Pastoralassistenten Rudi Sampt bei einem Wortgottesdienst das 40-jährige Bestehen der Ortsgruppe Kastelruth. Die Gruppe „Zomsingen“ umrahmte unsere Feier mit sehr schönen und passenden Liedern.
Ortsbäuerin Verena Mulser begrüßte alle Anwesenden und Ehrengäste und übergab dann das Wort an Rudi Sampt. Dieser sprach sehr einfühlsam und treffend über die Wurzeln eines Baumes, das Herz eines Menschen und über die Kornähren. Diese drei Symbole bilden zusammen das schöne Logo der Bäuerinnenorganisation.
Im heurigen Frühjahr und Sommer sind 5 Bäuerinnen aus den verschiedenen Fraktionen von Kastelruth verstorben und weil wir nicht wie gewohnt mit einer kleinen Abordnung an den Begräbnissen teilnehmen konnten, entzündeten wir im Gedenken an jede dieser Bäuerinnen eine Kerze und stellen diese dann an die betreffenden Gräber.
Eine besondere Ehre war es für unsere Organisation, dass sowohl die Landesbäuerin Antonia Egger, als auch die Bezirksbäuerin Veronika Stampfer unserer Einladung gefolgt sind und an unserer kleinen Feier teilnahmen. Beide sprachen nach dem Wortgottesdienst ihre Glückwünsche aus und erinnerten dabei auch an die schwierigen Zeiten, die die Gründerinnen tapfer meisterten. Heute nach 40 Jahren hat sich der Stellenwert der Bäuerin verbessert, die Aufgaben haben sich teilweise enorm verändert und sind vielfältiger geworden. Auch das Vereinsleben hat sich verändert und so gibt es leider immer weniger Bäuerinnen, die bereit sind zusätzlich zur vielen Arbeit am Hof ehrenamtlich tätig zu sein. Unsere Landes- und Bezirksbäuerinnen erinnerten uns daran, auch auf uns selbst zu schauen und wieder „geerdeter“ durch das Leben zu gehen.
Im Anschluss an den schönen Wortgottesdienst am Kofel gingen wir in den Garten des Turmwirtes und ließen die Feier bei einem kleinen Büfett gemütlich ausklingen.