Die Einführung des Transportes für Kindergartenkinder ist für Familien in entlegenen Fraktionen eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung des ländlichen Raumes. Diesen Appell richtete der Landesbäuerinnenrat an Landesrat Florian Mussner.
Gleichwertiger Zugang zu Bildungsstätten ist die Vorrausetzung für den Erhalt eines lebendigen, ländlichen Raumes. Um junge Familien am Land zu unterstützen und um zu gewährleisten, dass sie dort wohnhaft bleiben, braucht es unter anderem den Transport auch für die Kindergartenkinder. Davon ist der Landesbäuerinnenrat überzeugt und begrüßt die Einführung des Kindergartenkindertransportes in den Gemeinden hin zu entlegenen Fraktionen. „Zum einen gehen heute viele Familienmitglieder am Hof einer Arbeit nach und sind deshalb auf einen Transport der Kinder angewiesen, zum anderen sollen die Kinder auf den entlegenen Höfen den Anschluss an die Dorfgemeinschaft nicht verpassen“, appellierte Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer an Landesrat Florian Mussner.
Auch der Landtagsabgeordneten Maria Hochgruber Kuenzer ist der Kindergartentransport ein wichtiges Anliegen: „Denn Bildung ist ein Grundrecht auch für die Kinder im ländlichen Raum.“ Landesrat Florian Mussner sprach sich für den Antrag aus. Der Dienst soll jedoch für die Eltern keine finanzielle Mehrbelastung sein. Das Land stellt laut vorgesehenem Gesetzestext, der im November behandelt wird, 30% der Transportkosten zur Verfügung.
Für den Erhalt des ländlichen Raumes ist auch ein intaktes Straßennetz notwendig. „Viele Bäuerinnen und Bauern müssen, um das Überleben auf dem Hof zu sichern, weite Wege in Kauf nehmen. Umso wichtiger ist es, dass die Instandhaltung des ländlichen Wegenetzes auch in Zukunft oberste Priorität erfährt, “ so die Landesbäuerin.
Foto: Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer mit Landesrat Florian Mussner