Podiumsdiskussion mit den neu gewählten Vertretern aus Bauernbund und Politik: Dazu lud kürzlich die Bezirksbäuerin Renate Steinwandter gemeinsam mit ihrem Bezirksbäuerinnenrat in die Fachschule Dietenheim.
„Nach den abgeschlossenen Wahlen im Bauernbund und in der Politik, möchte ich meinen Bäuerinnen aus dem Bezirk Pustertal die Gelegenheit bieten, unsere neuen oder wiedergewählten Vertreter kennenzulernen, ihnen Fragen zu stellen und ihnen die Anliegen von uns Bäuerinnen mit auf den Weg zu geben,“ so die Bezirksbäuerin Steinwandter vom Pustertal. Diese Einladung nahmen Bauernbund-Landesobmann Daniel Gasser, seine Stellvertreter Michael Kaufmann und Manfred Vallazza, der neue Pustertaler Bezirksobmann, SBB-Bergbauernvertreter Alberich Hofer, Landtagsabgeordnete Franz Locher und neuer BRING-Geschäftsführer Christian Plitzner gerne an.
Der Bezirksobmann Manfred Vallazza betonte gleich zu Beginn, wie wichtig ihm die Zusammenarbeit der bäuerlichen Verbände ist. Er möchte die Anliegen aller vertreten: Bäuerinnen, Bauern, Bauernjugend und Senioren. Bauernbund-Landesobmann Daniel Gasser gab einen aktuellen Überblick über landwirtschaftliche Themen. Großraubwild ist nach wie vor ein ungelöstes Problem, auf europäischer Ebene wird jedoch eine Herabsetzung des Schutzstatus angestrebt. Sein Michael Kaufmann betonte die Wichtigkeit der Genossenschaften, wies aber auf die vielen Diversifizierungsmöglichkeiten für Bauern hin. „Die Direktvermarktung kann für viele Bäuerinnen und Bauern einen spannenden und rentablen Weg darstellen“, so Kaufmann.
Landtagsabgeordnete Franz Locher berichtete von seinen Zielen für die Legislaturperiode im Landtag. Er betont die Notwendigkeit von angemessenen Ausgleichszahlungen, „für welche die Bäuerinnen und Bauern ja auch tagtäglich Leistungen erbringen und Lebensmittel zu leistbaren Preisen für den Konsumenten angeboten werden können“, so Locher.
Alberich Hofer wurde vor kurzem als Vertreter der Bergbauern im Bauernbund wieder bestätigt. Für ihn ist der Dialog mit der Gesellschaft entscheidend. Der ländliche Raum ist für Touristen wie auch für Einheimische Erholungsraum, während er gleichzeitig für die Bäuerinnen und Bauern Arbeitsplatz ist. Da gilt es sachlich aufzuklären und für den Schutz des bäuerlichen Eigentums einzutreten.
Christian Plitzner, Geschäftsführer vom BRING, rief dazu auf, Weiterentwicklungen als Chance zu sehen. In der Landwirtschaft hat sich sehr vieles verändert, vieles auch zum Guten, das darf nicht vergessen werden. Thema seien die ständigen Neuauflagen und bürokratischen Anforderungen. Da ist sowohl die Politik gefordert, Maßnahmen sinnvoll einzusetzen, wie auch der Bauernbund oder der Beratungsring, die Bäuerinnen und Bauern bestmöglich zu unterstützen.
Manfred Vallazza sprach auch von der Wichtigkeit, aktiv in der Gemeinde mitzuarbeiten. Die Maßnahmen im Gemeindeentwicklungsplan betreffen in vielen Fällen das bäuerliche Eigentum und da ist es sehr wichtig, dass Vertreter der Landwirtschaft sich im Gemeinderat engagieren.
Anwesend waren auch die beiden Landesbäuerin-Stellvertreterinnen Margit Gasser und Bettina Kofler. Abschließend bedankte sich Bezirksbäuerin Steinwandter auch bei Anton Tschurtschenthaler, Bezirksobmann Pustertal der letzten Jahre, für die gute Zusammenarbeit, bei allen Anwesenden für den guten Austausch und freut sich auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit in den nächsten Jahren.