Hauswurst
Zutaten und Materialien für 6-8 Hauswürste:
400g Rindfleisch
200g Schweinefleisch
300g Schweinebauch
100g Wasser
22g Salz
2g schwarzen Pfeffer
0,5g Piment (Nelkenpfeffer)
0,5g Paprika
1-2 Knoblauchzehen
Schweinedärme
Zubereitung:
Das gesamte Fleisch durch die 5mm Scheibe (grob) faschieren, mit Salz, Gewürzen und dem Wasser gut vermengen, bis sich die Masse bindet. Anschließend die Wurstmasse langsam mit dem Wurstfüller in die Schweinedärme (Kaliber 28/30) füllen. Auf die gewünschte Länge abbinden und falls gewünscht räuchern. Anschließend die Würste roher einfrieren.
Gutes Gelingen bei der Hauswurst wünscht Bezirksbäuerin Veronika Mahlknecht Stampfer, Stampferhof in Völs am Schlern.
Sauerkraut
Zutaten für ca. 4,5kg Sauerkraut:
1 Krautkopf zu ca. 5kg
Salz
Optional: Kümmel, Wacholderbeeren oder Weißwein
Zubereitung:
1. Blätter vom Krautkopf entfernen, bis er sauber ist. Den überstehenden Strunk abschneiden.
2. Den Krautkopf halbieren und mittig den Strunk herausschneiden.
3. Die Krautkopf-Hälften in das Holzfass hobeln bis das Fass mit ca. 5 cm gehobeltem Kraut gefüllt ist.
4. Dem Kraut etwas Salz hinzugegeben. Achtung: Nicht zu viel. Je nach Belieben zusätzlich etwas Kümmel und einige wenige Wacholderbeeren oder aber auch Weißwein beifügen.
5. Das Kraut mit einem Krautstampfer fest andrücken.
6. Die Schritte 3-5 wiederholen, bis die gewünschte Menge an Kraut erreicht ist.
7. Die oberste Schicht des gehobelten Krautes mit sauberen Krautblättern oder einem Tuch bedecken und mit einem Holzdeckel schließen. Den Deckel mit Steinen beschweren, damit das Kraut weiterhin gepresst wird.
8. Das Kraut für ungefähr drei Wochen an einem dunklen und kühlen Ort ruhen lassen.
9. Das Kraut kann für den Gebrauch verwendet werden. Beim Kochen evtl. nachwürzen.
Lagerung:
Das Holzfass an einem dunklen und kühlen Ort lagern (z.B. Keller). Für den Gebrauch evtl. die oberste Krautschicht entfernen. Je nach Bedarf Kraut herausnehmen und anschließend wieder mit Krautblätter bedecken. Das Kraut kann auch eingefroren werden.
Tipps:
- Anstelle des Holzfasses eignet sich auch ein Römertopf oder Glasbehälter.
- Statt Krautstampfer und Krauthobel können Löffel und Küchenhobel verwendet werden.
- Das Holzfass vor der Verwendung für 2-3 Tage ins Wasser einlegen, damit es gut dichtet.
- Den Krautkopf idealerweise beim Steinzeichen (Steinbock, Stier) ins Fass hobeln.
- Ist das Kraut zu sauer, kann es vor dem Kochen mit Wasser ausgewaschen werden: Das Kraut in einem Topf mit etwas Wasser geben und ausdrücken, ggf. das Kraut nachwürzen.
- Das Sauerkraut eignet sich als Beilage für Fleisch und Knödel, aber auch als Krapfenfülle.
Gutes Gelingen beim Sauerkraut wünscht Bäuerinnen-Dienstleisterin Martina Matia Irsara Stolzlechner, Kerschbaumerhof in Prettau.
aus dem Bäuerinnenkalender 2023 Selbergmocht