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Freitag, 12 Mai 2023

Familien in ihrer Erziehungsarbeit stärken

Eine familienfreundliche Gesellschaft zeigt sich in ihrer Vielfältigkeit – und darin sollte die Familie unterstützt werden. Darauf verweist die Südtiroler Bäuerinnenorganisation am Internationalen Tag der Familie am 15. Mai gemeinsam mit der Bäuerin des Jahres Karin Kofler Frei.

„Familie ist für mich mein sicheres Zuhause, mein größtes Glück und meine Zukunft,“ sagt Karin Kofler Frei, Bäuerin des Jahres. Herausforderung ist es, Tag für Tag zusammen auf dem Hof als Familie zu leben und zusammen zu arbeiten. Das Zusammenleben mehrerer Generationen ist für sie eine Gratwanderung zwischen Durchsetzungsvermögen und Wertschätzung. Karin Frei spricht von Reichtum, von einem Privileg, das viele Vorteile mit sich bringt: „Unsere Kinder sind mit dem Opa aufgewachsen, sie erfuhren Liebe, Sicherheit und lernten menschliche Grenzen kennen und respektieren. Heute noch ist der Opa ein wertvoller Ratgeber und eine große Unterstützung.“

Für Karin Frei ist das Gespräch innerhalb der Familie wichtig. Gemeinsam betriebliche und persönliche Ziele zu definieren und darüber zu diskutieren sei wesentlich. Familie braucht aber gesellschaftliche Rahmenbedingung, damit es möglich ist, Familie zu leben. Die Netzwerkbemühungen sollten Familien entlasten und helfen, Erziehungsarbeit zu priorisieren. Ein wesentlicher Punkt sei zudem die Wertschätzung der Familie in ihrer Vielfalt. „Wir müssen weg vom idealisierten Familienbild. Es geht darum, die Kinder nicht in einer für sie geschaffenen Welt groß werden zu lassen, sondern sie ins Leben zu begleiten,“ so Karin Frei.

Der gleiche respektvolle Umgang gilt für die ältere Generation. Es gehe nicht darum, dass ein Mensch so alt wie möglich wird, sondern es müsste darum gehen, qualitative Alterstage zu bieten. „Auch hierbei ist die Politik gefordert, die Pflegearbeit zu honorieren, und so mehr Anreize zu schaffen, sich der Pflege von alten Menschen zu Hause anzunehmen,“ fordert Frei.

Eine familienfreundliche Gesellschaft zeigt sich in ihrer Vielfältigkeit, in ihrer Aktivität. „Wir brauchen nicht hunderte Spielplätze, sondern Orte, wo man andere trifft, wir brauchen nicht unzählige Termine außer Haus, wir brauchen mehr Zeit zum Zusammensein.“ Und auch Landesbäuerin Antonia Egger sieht es ähnlich: „Die Anerkennung der Erziehungsarbeit in den ersten drei Jahren mit voller Rentenabsicherung wäre ein wichtiger Schritt, um endlich der Familienarbeit den Wert zukommen zu lassen, den sie sich verdient. Wir Frauen fordern dies schon so lange, es ist jetzt höchste Zeit, dass auch die Männer sich hinter diese Forderung stellen, vielleicht ändert sich dann was!“, fordert die Landesbäuerin am Internationalen Tag der Familie.

Bildtext 1: Karin Kofler Frei, Bäuerin des Jahres 2023, mit ihrer Familie am Bauer am Stein in Völlan

Bildtext 2: Landesbäuerin Antonia Egger mit Karin Kofler Frei, Bäuerin des Jahres 2023

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