Donnerstag, 12 Oktober 2023

Gestalten, kooperieren, entscheiden

Geben wir den Landfrauen einen Platz am Entscheidungstisch. So lautet die Forderung am heurigen Welttag der Landfrauen am 15. Oktober. Für die Südtiroler Bäuerinnenorganisation Anlass auf die wichtige Pionierarbeit für ein nachhaltiges Wirtschaften der Bäuerinnen hinzuweisen, verbunden mit der Forderung, den Bäuerinnen mehr Entscheidungskompetenzen zu ermöglichen.

Die Bäuerinnen sind häufig Initiatorinnen und Umsetzerinnen neuer Ideen und Projekte. „Diese Frauen sorgen für die Weiterentwicklung am Hof. Sie haben ein gutes Gespür für nachhaltiges Wirtschaften und sie erkennen die Wichtigkeit, sich gemeinsam für die Kreislaufwirtschaft einzusetzen,“ sagt Landesbäuerin Antonia Egger. Die Verwendung der lokalen Produkte nicht nur in den privaten Haushalten, sondern vor allem auch in den Gastronomie- und Hotelleriebetrieben ist ganz wesentlich. Und hier bemühen sich die Bäuerinnen durch Kooperationsprojekte für ein Netzwerk zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Gastronomie.
Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation nützt den Welttag der Landfrauen, um diese Pionierarbeit der Bäuerinnen aufzuzeigen, damit ihre Projekte nicht Pilotprojekte bleiben, sondern weite Kreise ziehen. Die Forderung am heurigen Welttag der Landfrauen lautet: Ländliche Frauen fordern ihr Recht auf einen Platz am Entscheidungstisch ein. „Schließen wir uns der Forderung an, damit die Pionierarbeit der Bäuerinnen Früchte trägt,“ betont Landesbäuerin Egger.

Eine Bäuerin ist Anna Maria Kofler Gall vom Kronlechnerhof in Welschnofen. Sie war von Anfang an die federführende Kraft beim Projekt Regionale Kreisläufe im Eggental. „Mir ist es ein Anliegen, dass auch andere Bäuerinnen und Bauern diesen Weg gehen.“ Das Projekt wurde Anfang 2022 ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit der Bäuerinnen und Bauern und der Gastronomie zu fördern und zu stärken. Dabei verkaufen Bäuerinnen und Bauern aus dem Eggental Gemüse und Eier direkt an Hotellerie und Gastronomie des Tals.

Ein anderes Projekt, welches von Bäuerinnen initiiert wurde, ist die Initiative #WissenWosHerKommtPasseier. Das Social Media-Projekt wurde von der Ortsbäuerin Elisabeth Larcher Verdorfer vom Obergereuthof in St. Martin in Passeier in Zusammenarbeit mit den Bäuerinnen der Ortsgruppe initiiert. Es geht darum, dass Kunden und Gäste durch das Hashtag immer dann einen Betrieb auf Social Media verlinken, wenn dieser Produkte aus dem Passeiertal verarbeitet oder zum Verkauf anbietet. Gleichzeitig werden die Betriebe vorgestellt. Zurzeit läuft das Projekt auf Facebook und Instagram.

„Diese Initiativen von den Bäuerinnen auf lokaler Ebene sind so wertvoll“, sagt Landesbäuerin Antonia Egger: „Schenken wir ihnen Gehör und Aufmerksamkeit, die sie sich verdienen. Es sind die Frauen, die sich auf den Weg machen, die versuchen den ländlichen Raum lebenswert zu erhalten. Geben wir ihnen auch Entscheidungskraft.“

 

Bild 1©SBO_Armin Huber: Landesbäuerin Antonia Egger

Bild 2©SBO: Anna Maria Kofler Gall vom Kronlechnerhof in Welschnofen

Bild 3©SBO_Armin Huber: Elisabeth Larcher Verdorfer vom Obergereuthof in St. Martin in Passeier

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