„Traditionell guat" waren die Kochshows der Bäuerinnen-Dienstleisterinnen auf dem Erntedankfest in Bozen. Die Besucherinnen und Besucher lernten Südtiroler Gerichte nachzukochen – und bekamen aus erster Hand Tipps und Tricks für ein sicheres Gelingen.
Am Samstag wurde auf dem Waltherplatz wieder Erntedank gefeiert – das Fest wird vom Roten Hahn organisiert und ist ein großer Bauernmarkt mit Festcharakter. Von Honig über Schnaps, Eiern, Fruchtaufstrichen und Kräutern wurden viele bäuerliche Produkte von landwirtschaftlichen Betrieben präsentiert und verkauft.
Die Bäuerinnen-Dienstleisterinnen waren am Stand der Südtiroler Bäuerinnenorganisation mitten im Geschehen. In vier Kochshows gaben sie ihr Wissen rund um typische Südtiroler Gerichte weiter. Elke Gatscher aus Auer und Evelyn Steiner aus Afing zeigten eine beliebte Nachspeise bei traditionellen Feiern, die sich besonders jetzt im Herbst an großer Beliebtheit erfreut: die süßen Apfelkiachl.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren auch an der zweiten Kochshow sehr interessiert: Wie man Knödelteig richtig schön locker bekommt, ist vielen ein Rätsel und so wurden viele Fragen zur Zubereitung der wohl bekanntesten Südtiroler Spezialtät gestellt. Die Bäuerinnen bereiteten Schwarzplente und Gemüseknödel zu.
Bäuerinnen-Dienstleisterin Mathilde Wieser aus Jenesien ist eine echte Kastanienexpertin - am Neuhäusl-Hof wachsen viele Bäume der beliebten Herbstfrucht. In den Kochshows am Nachmittag zeigte Mathilde die Zubereitung der Kastaniencremesuppe, eine Alternative zur Kürbiscremesuppe.
Den Herbst in Bozen kann man sich ohne die Kastanienherzln nicht mehr vorstellen, die in der Landeshauptstadt sogar erfunden wurden. Und so erklärte die Bäuerin, wie die Herzen herstellt werden. Die Zubereitung ist zwar mit viel Arbeit verbunden, aber gar nicht so kompliziert.
Alle Rezepte gibt es hier zum Nachmachen.