Zutaten und Materialien:
Früchte: z.B. Äpfel, Birnen, Kaki, Kiwi, Zwetschgen, Trauben Marillen, Erdbeeren
Gemüse: z.B. Rote Beete, Wirsing
Kräuter
Dörrschritte:
1. Zum Trocknen Früchte und Gemüse auswählen und dabei auf die Reife achten. Die Früchte und das Gemüse sollten reif sein, denn Unreifes oder überreifes Dörrgut eignet sich nicht zum Dörren.
2. Das Dörrgut so dünn als möglich schneiden (mit der Schneidemaschine 6 mm), falls ein Kern vorhanden ist, sollte auch dieser entfernt werden.
3. Das Dörrgut schließlich auf dem Dörrautomaten bei einer Temperatur unter 50° C für mehrere Tage trocknen.
Aufbewahrung:
Das getrocknete Dörrgut in einem Glas luftdicht verschließen. Es hält dort über Jahre hinweg, abhängig von der enthaltenen Restfeuchtigkeit. Keine Töpferware verwenden, denn dort werden Früchte und Gemüse weich.
Je nach Frucht ist zudem auf Folgendes zu achten:
Apfel: Es eignet sich nicht jede Sorte. Säuerliche Sorten, wie etwa Elstar, Golden Delicious und Weirouge, eignen sich sehr gut zum Dörren, da sie weniger schnell oxidieren als beispielsweise die Sorten Jonagold und Pinova. Die Fruchtfleischfarbe bleibt dabei besser erhalten. Die Dörrdauer beträgt beim Apfel ca. zwei Tage.
Birnen: Auf die Reife Acht geben, zu reife Birnen karamellisieren für gewöhnlich. Der Strunk sollte bei Verwendung der Schneidemaschine oder ansonsten mit einem Messer entfernt werden.
Kiwi: Vor dem Trocknen schälen. Für die Schneidemaschine besonders gut geeignet.
Trauben: Die Schale anstechen und anschließend dörren. Auf diese Weise kann das Wasser leichter entkommen und die Trauben trocknen schneller.
Erdbeeren: Zu reife und zu grüne Erdbeeren verfärben sich schnell dunkel.
Marillen und Erdbeeren sind schwieriger zu trocknen als andere Früchte.
Kräuter können im Gegensatz zu Früchten auch luftgetrocknet werden. Bei Verwendung des Dörrautomaten eine geringere Temperatur als bei den Früchten einstellen.
Tipps:
- Alternativ zum Dörrautomat kann auch das Backrohr verwendet werden.
- Die Früchte bzw. das Gemüse bei niedrigen Temperaturen für mehrere Tage dörren, damit die Vitamine und Nährstoffe nicht verloren gehen.
- Prinzipiell hängt die genaue Dörrdauer vom Wassergehalt der Frucht bzw. des Gemüses ab.
- Das Dörrgut lieber für eine längere Zeit trocknen als zu kurz. Es ist wichtig, dass ein Großteil des Wassergehaltes entfernt wird. Bei zu viel Restfeuchtigkeit könnte es vorkommen, dass das Dörrgut schimmelt.
- Das getrocknete Gemüse kann mit Kräutersalz gewürzt werden.
Gutes Gelingen wünscht Bäuerin Nadja Luggin, Kandlwaalhof in Laas/Vinschgau.
aus dem Bäuerinnenkalender 2023 Selbergmocht