Nadja Luggin bewirtschaftet mit ihrer Familie den Kandlwaalhof in Laas. Das Unternehmen und seine beeindruckende Größe hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Vor rund 20 Jahren wurde der Hof mit seinen Aufgaben unter Nadja und ihren zwei Geschwistern aufgeteilt. Sie als älteste und der jüngste Sohn der Familie übernahmen die Veredelung der Produkte, wofür sie heute weit über Südtirol hinaus bekannt sind. Der mittlere Sohn, übernahm den Hof. Nadja ging es dabei nie darum den Hof zu leiten, sondern ihr Interesse gilt den Produkten und ihrer Veredelung.
Ihre Kinder beschreiben sie dabei als fleißig, 24/7 am Arbeiten, immer am Weiterdenken und Experimentieren. Eine Gabe, die sie mit ihrem Vater teilt, schon immer ging es darum neues zu finden um die Kunden zufriedenzustellen. Für ihre Waren werden dabei nur selbst angebaute Produkte verarbeitet, die mit den Jahren an Vielfalt gewonnen haben.
Zu den bekanntesten Produkten zählen dabei sicher die getrockneten Erdbeeren, aber auch die getrockneten Äpfel in den verschiedensten Sorten. Um mit der Zeit zu gehen, kamen immer mehr Produkte hinzu. Wenn man den traditionellen Verkaufsraum betritt, so erkennt man neben den Trockenfrüchten auch Apfelsaft, Wein und Essig. Eine der neuesten Kreationen ist das Popcorn, neben Peperoncino-Salz, Apfelgeschmack und Schokolade ist für jeden etwas dabei.
Eigentlich als Witz ist ein weiteres Produkt entstanden: der Senf. In den verschiedensten Geschmacksrichtungen – von Marille bis hin zu Hanf – bildet er die nächste große Linie für den Kandlwaalhof. Nadjas Vater, der mit ihr das Produkt entwickelt und verfeinert hat, kam auf die Idee, weil er auf den Märkten „seinen Senf drzuagebn“ wollte und mit der Zeit entstand ein Verkaufsschlager. Nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum geht der Fortschritt auf dem Hof unter Nadja Luggin immer weiter. Als kreatives Köpfchen fallen ihr immer wieder neue Sachen ein, an die sie sich herantastet. Auch bei Fehlschlägen lässt sie sich nicht unterkriegen, sondern vertieft ihr Wissen und versucht es erneut.
Um das Unternehmen mit Erfolg zu führen bedarf es ein wenig Risikobereitschaft und einer jeden Menge Fachwissen aus den verschiedensten Gebieten. Neben Lebensmitteln und deren Verarbeitung, muss man auch über biologisches, technologisches und betriebswirtschaftliches Wissen verfügen. Die Vermarktung der Produkte läuft dabei ganz allein. Neben den Märkten, auf denen die Produkte zur Schau gestellt werden und Fernsehsendern, die bei ihnen zu Besuch waren, läuft alles über Mundwerbung. Die Produkte sprechen für sich.
Nadja zeichnet sich aus, durch ihre Offenheit, ihren Charme und ihren Einsatz für ihr Unternehmen.