Mit der bäuerlichen Welt vertraut: Das sind die 19 Frauen und ein Mann, die an der 4. Ausbildung für ehrenamtlich tätige Lebensberater teilgenommen haben.
Neben Selbsterfahrung und Persönlichkeitsbildung ging es bei diesem Lehrgang hauptsächlich um das Erlernen von Gesprächsführung. Die Teilnehmer bekamen in den 10 Modulen aber auch Fachinformationen aus den Bereichen Hofübergabe, Betriebswirtschaft, Förderungen, Psychologie und Trauerbewältigung bei Krankheit und Tod. Zudem erhielten sie einen Überblick über die wichtigsten sozialen Organisationen. Petra Schrott vom Forum Prävention begleitete die Teilnehmer als Hauptreferentin.
Die Landesbäuerin Hiltraud Erschbamer bedankte sich bei einer Abschlussfeier Anfang Juni bei den Teilnehmern für die Bereitschaft, ab nun einen Teil ihrer Freizeit der bäuerlichen Familie zur Verfügung zu stellen. Denn ab Juni sind sie zusammen mit den 20 bereits aktiven Lebensberatern für alle da, die ein Gespräch wünschen. Konflikte zwischen den Generationen oder mit dem Partner, Überlastung, Zukunftsängste sind Themen, mit denen sich die Bauern am öftesten an die Lebensberatung wenden. „Diese menschliche Beratung ist für unserer bäuerlichen Familien ein sehr wertvoller Dienst,“ betonte die Landesbäuerin.
Landtagsabgeordnete Maria Kuenzer, die Initiatorin der Lebensberatung, war bei der Feier ebenso anwesend. Sie brachte den Lebensberatern ihre Wertschätzung entgegen, indem sie sie als Fels in der Brandung bezeichnete: „Sie nehmen sich Zeit für ein Gespräch am Hof oder an einem neutralen Ort und hören zu ohne zu werten. Sie helfen den Ratsuchenden einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Und das ist so wichtig,“ freut sich Kuenzer. Bei der Abschlussfeier mit dabei war u.a. auch Bezirksbäuerin Antonia Egger.